Beeinflusst Muskelaufbau das Wachstum in der Pubertät?

Beeinträchtigt kraftvolles Training das Wachstum während der Jugend?

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In der Pubertät kommt es zu einer rasanten körperlichen Veränderung. Aber wie beeinflusst Krafttraining diesen sensiblen Entwicklungsprozess? Es erscheinen sowie Chancen als ebenfalls Risiken. Auf der einen Seite stehen die positiven Aspekte des Muskelaufbaus. Auf der anderen Seite gibt es Befürchtungen über mögliche negative Auswirkungen.

Das Krafttraining hat das Potential die körperliche Entwicklung die in der Pubertät stattfindet, entscheidend zu unterstützen. Während dieser Lebensphase produziert der Körper eine Vielzahl von Hormonen, die welche Muskulatur stärken und das Wachstum begünstigen. Die anabole Phase ist hier zu erwähnen. Während dieser Phase haben Jugendliche die Möglichkeit durch gezieltes Training sowohl die Körperhaltung zu optimieren als auch die Basis für ein gesundes Körperbewusstsein zu schaffen. Ein bewusster Umgang mit Training ist es deshalb wichtiger denn je.

Allerdings ist das richtige Maß entscheidend. Zu intensives Training kann sich als nachteilig erweisen. Viele Jugendliche neigen dazu – mit schweren Gewichten zu hantieren und vergessen oft die korrekte Technik. Dabei kann die falsche Ausführung zu Verletzungen führen die langfristige Folgen haben. Darum wird geraten, in höheren Wiederholungsbereichen – also mit leichteren Gewichten weiterhin Wiederholungen – zu trainieren. Intensitätstechniken, ebenso wie Maximalkrafttraining, bei dem sehr hohe Belastungen an einem einzigen Tag angehoben werden, sollten vermieden werden.

Ein besonderes Augenmerk sollte auch auf die Wirkung des Muskelaufbaus auf die Knorpelmasse gelegt werden. Hier kommt der Gedanke ins Spiel – dass Muskelaufbau und kritische Wachstumsphasen in einem empfindlichen Gleichgewicht stehen. Knorpelmasse ist wichtig und ein übermäßiges Training kann diesen Abbau fördern. Daher ist es ratsam – vor einer intensiven Trainingseinheit ärztlichen Rat einzuholen. Ärzte können gezielte Tipps geben um den Trainingsprozess optimal zu begleiten.

Es ist interessant zu beachten, dass zusätzliches Ausdauertraining während der Pubertät nicht außer Acht gelassen werden sollte. Es hat positive Effekte auf das allgemeine Wohlbefinden und gleichzeitig auch einen förderlichen Einfluss auf das Knochenwachstum.

Zusammenfassend lässt sich feststellen: Dass Krafttraining in der Pubertät nicht zwingend das Wachstum hemmt. Umgekehrt kann es den Jugendlichen in seiner Entwicklung unterstützen. Das Wichtigste bleibt eine wohlüberlegte Herangehensweise – die richtige Dosis die korrekte Ausführung und die individuelle körperliche Verfassung stehen im Mittelpunkt. Nur durch ein ausgewogenes Training lässt sich ein harmonisches Wachstum garantieren.






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