Die H-Schaltung im Motorsport: Ein Relikt oder immer noch relevant?

In welchen Rennserien wird die H-Schaltung heute noch verwendet und welche Bedeutung hat sie?

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Der Motorsport präsentiert sich in vielfältigen Facetten. Der H-Schaltung. Oft ist diese bei den großen Formelserien nicht weiterhin zeitgemäß. In der Formel 1 und ebenfalls in der DTM wird die sequentielle Schaltung vorgezogen. Klar, es geht um Geschwindigkeit und Effizienz – der H-Schaltvorgang benötigt mehr Zeit. Aber wo bleibt die H-Schaltung? Nutzen wirklich noch viele Rennserien diese traditionelle Technik?

In den kleineren Formel-Serien ist die Verbreitung ungewiss. Diverse Quellen geben nicht immer Auskunft. Die Formel ADAC bleibt ein Beispiel. Informationen über die Schaltmethoden sind rar gesät. Dennoch findet sie Anwendung in seriennahen Klassen. Hierzu zählen die V Klassen der VLN (Veranstalter des Langstreckenrennens auf dem Nürburgring). Das Reglement erlaubt nichts Hochtechnologisches. Historische Rennen erfordern ähnlich wie die H-Schaltung. Dies ist auch auf Vorschriften zurückzuführen. Oft bietet die Geschichte der Fahrzeuge einen Reiz für die Zuschauer.

Die Verwendung der H-Schaltung ist jedoch bei den großen und hochprofilierten Rennserien nicht anzutreffen. Der Unterschied zwischen diesen beiden Schaltungstypen wird durch die Zeitmessung deutlich. Vergleichbare Schaltvorgänge dauern bei der H-Schaltung schlichtweg zu lange. Wo stehen also die alten Gewohnheiten im modernen Motorsport?

Interesse wird an Oval-Rennserien geweckt. In den NASCAR-Profiligen der Junior-Serie und der Truck-Serie ist die H-Schaltung nach wie vor präsent. Sie zeigt sich auch in der V8 Supercar-Serie und im V8 JuniorCup. Hier macht die H-Schaltung Sinn. Der Charakter dieser Rennserien erfordert ein gewisses Maß an Tradition und Nostalgie. Doch wie sieht es im Kartsport aus? Interessanterweise haben Karts, insbesondere die KZ-Karts, eine sequentielle Gangschaltung. Ein spürbarer Fortschritt. Man könnte fast meinen die H-Schaltung ist vom Aussterben bedroht.

Kleinere Rennserien mit Privatfahrern sind hingegen noch ein Denkmal der H-Schaltung. Diese Piloten fahren oft in weniger teuren Fahrzeugen. Tragisch für die verhältnismäßig geringe Anzahl an Rennfahrern, mit denen man in der H-Schaltung Tradition bewahrt. Die Frage bleibt, ebenso wie lange noch? Der Innovationsgedanke verlangt immer fortgeschrittenere Techniken. Das Rad dreht sich schnell.

Abschließend kann gesagt werden die H-Schaltung ist weiterhin in spezifischen Rennserien präsent. Historische Events, einige kleinere Klassen und der Oval-Rennsport bewahren das Erbe. Doch die sequentielle Schaltung wird zum dominierenden Trend. Wie wird sich der Motorsport ausarbeiten? Die Zeit wird es zeigen.






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