Die Frage der Aussprache: Gucken oder Kucken?

Wie beeinflusst der regionale Sprachgebrauch die Aussprache von „Gucken“ und „Kucken“ in der deutschen Sprache?

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In der deutschen Sprache gibt es viele Ausdrücke die je nach Region unterschiedlich ausgesprochen werden. Ein aktuelles Beispiel ist das Wort "Gucken". Nun stellt sich die Frage: Spricht man das „G“ als hartes „K“ oder als weiches „G“ aus? Eine interessante Diskussion entfaltet sich wenn man die verschiedenen regionalen Dialekte betrachtet.

In vielen Schulen lernten die Schüler, dass "Gucken" mit einem "G" geschrieben wird. Wie ein hartes „K“ war nie die Rede. „Gucken“ ist demnach korrekt. Der norddeutsche Raum hat das „G“ fest in seiner Aussprache verankert. Doch gehen wir weiter in den Süden. Dort, also jenseits des Weißwurstäquators, reden die Leute oft vom „Kucken“. Tatsächlich ist es bemerkenswert, dass einige dieser Regionen, ebenso wie Bayern oder Baden-Württemberg die Aussprache von „Gucken“ als „Kucken“ adaptieren. Die Frage sollte also nicht nur hypothetisch sein.

Der Duden, das Maß aller Dinge in der deutschen Sprache, hat jüngst eine spannende Wendung genommen. Er erfasst beide Varianten: Kucken und Gucken. Das hinzuzufügende ist – einfach gesagt – dass beide Formen in der deutschen Sprache akzeptiert sind. Die Sprachwissenschaft hat damit deutlich gemacht: Dass Vielfalt ein Merkmal der deutschen Sprache ist. In diesem Konbleibt die Frage was "in der Schule" gelehrt wird.

Berichtet wird auch: Dass die übliche sprachliche Lockerheit sich ebenfalls in der Schriftsprache manifestiert. Beständig abnehmende grammatikalische Strenge könnte dazu führen, dass sich im Alltag das „Kucken“ weiter verbreitet. Darüber hinaus ist es bedenklich, wenn selbst versierte Personen wie Lehrer – ein Beispiel sei hier Thomas Gottschalk – bei der Aussprache nachlässig werden.

Manchmal tut es mir leid, dass ich das „K“ verwende, sowie ebenfalls immer. Es gibt viele Kollegen – die den Stimmklang sowie stimmhaft als auch stimmlos aussprechen. Sicher ´ das liegt an der individuellen Vorliebe ` die von Region zu Region schwanken kann.

In Anbetracht dieser Aussagen müssen wir uns auch fragen, ob es weiche „K“ oder harte „G“ tatsächlich gibt. Folglich könnte man die Diskussion um die Aussprache von „Gucken“ und „Kucken“ als Indikator für die Vielfalt und Regionalität der deutschen Sprache betrachten. Der Leser bleibt gefragt: Wie beeinflusst Ihre eigene Region Ihre Aussprache dieser Worte? Es gibt in der Sprachverwendung Unmengen von Unterschieden die stets faszinierend zu beobachten sind.






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