Die Geschichte der DDR-Mülltonnen – Wo wurden sie gefertigt?

Woher stammen die berühmten Mülltonnen der DDR?

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Die Faszination für Alltagsgegenstände der ehemaligen DDR ist unverkennbar. Darunter ebenfalls die Mülltonnen die sich wie Zeitzeugen aus dem ehemaligen sozialistischen System präsentieren. Ihre Herkunft ist nicht nur von historischem Interesse allerdings auch ein Blick auf die industriellen Strukturen der DDR.

Die Mülltonnen der DDR waren unterschiedlich. Die Hersteller waren ähnlich wie vielfältig. Insbesondere die mit der Prägung DMV. Das Zeichen steht für das VEB Dorfstädter Metallwerk und Verzinkerei in Falkenstein/Vogtland. Es ist bemerkenswert – dass dieser Betrieb heute existiert. Er firmiert mittlerweile unter dem Namen DMV GmbH. So wird die Tradition lebendig gehalten.

Eine gängige Norm für die Herstellung war die TGL 4367. Diese Norm definierte die technischen Standards für die Mülltonnen. Doch woher kamen die Materialien? Während die DDR auf heimische Produktion setzte wurden einige Produkte auch importiert. Den Berichten zufolge importierte die DDR Teile des Müllfahrzeuges aus der CSSR. Dies zeigt den internationalen Austausch der trotz der politischen Trennung stattfand.

Ein weiterer interessanter Punkt ist der Vergleich zur Bundesrepublik Deutschland. In der BRD existierten ebenfalls große Hersteller wie SULO in Herford. SULO stellte große Mengen Mülltonnen her und gilt heute als einer der größten Anbieter in Deutschland. Dies verdeutlicht den Wettbewerb und die Diversität der Mülltonnenindustrie in den beiden deutschen Staaten.

Neben dem VEB Waschgerätewerk Schwarzenberg gab es sicher noch andere Unternehmen. Doch nur wenige sind in der Lage – ihren Einfluss auf die Industrie der DDR so präzise zu benennen. Hier sind für Interessierte weitere Nachforschungen empfehlenswert.

Die Thematik Mülltonnen ist damit verbunden mit einer historischen Zeitreise. Sie spiegelt den industriellen Fortschritt und auch die Herausforderungen im Alltag der DDR-Bürger wider. Heute müssen wir die dauerhaften Auswirkungen dieser Zeit in der Gesellschaft und ihren Produkten betrachten. Schließlich ist jedes Detail ein Teil der Geschichte, direkt oder tangential.






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