Helligkeit und Dunkelheit an den Polen: Ein Phänomen der Erde

Warum gibt es bestimmte Gebiete auf der Erde, in denen es während bestimmter Zeiten im Jahr nur Tag oder nur Nacht gibt?

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Die Frage wo es immer hell ist ist faszinierend und komplex zugleich. Im Fall von Lettland ´ besagen einige Enthusiasten ` es könnte dort stets hell sein. Doch dies erweist sich als Irrtum. Es gibt kein Land – in dem es immer hell ist oder wo es immer Nacht gibt. Nur an den Polen erleben wir extreme Helligkeit und Dunkelheit. Am Nordpol und am Südpol sind die Tage während des Sommers besonders lange. Ein echtes Phänomen der Natur das viele Menschen in seinen Bann zieht. Der Sommer am Nordpol – von etwa Ende März bis Ende September – bringt die Mitternachtssonne. Diese zeigt sich tagelang – ohne je unterzugehen. Beräumte Küsten und klare Pflaster – das Bild ist rundum atemberaubend.

Die Erde ist ein Kugelgestalt. Diese Form und die Neigung der Erdachse – schräg zur Umlaufbahn – spielen eine entscheidende Rolle. Sie bewirken – dass während des Sommers in der Umgebung der Pole die ☀️ länger über dem Horizont verweilt. Gerade um den 21. Juni, dem längsten Tag des Jahres dauert es bis zu einem halben Jahr dass die Sonne in den Polarregionen nicht untergeht. Dagegen haben wir am Äquator, ganz im Gegensatz, eine relativ gleichmäßige Tageslichtdauer.

Zwischen den Polarregionen und den Polarkreisen gibt es zudem spezielle Phänomene die als Polartage bekannt sind. In diesen Phasen bleibt die Sonne für kurze Perioden ´ oft nur wenige Tage ` ununterbrochen am Himmel. Im nördlichen Polarkreis etwa findet dieses Ereignis meist vom 21. Mai bis 24. Juli statt – während im südlichen Polarkreis die Mitternachtssonne im südwinterlichen Raum eine ganz ähnliche Wirkung hat.

Dagegen erleben diese Polarregionen einen dramatischen Wechsel im Winter. Ab etwa dem 22. Dezember kehrt die Sonne nicht zurück und es herrscht Dunkelheit für die genauso viel mit langen Monate. Das kann für die Menschen ´ die dort leben ` eine immense Herausforderung darstellen. Während die Polarbewohner sich an diesen Rhythmus gewöhnt haben ist der Unterschied zwischen Nord- und Südniederlassungen der Erde nicht unbeträchtlich. So bemerkt man ebenfalls in Deutschland den Unterschied zwischen dem Norden und dem Süden. Die Tage in Norddeutschland sind während der Sommermonate spürbar länger.

Falls man die Geographie Skandinaviens betrachtet » versteht man « dass auch Länder wie Norwegen und Schweden erheblich von diesen Phänomenen betroffen sind. Die Nähe zum Polarkreis bringt nicht nur lange Sonnenstunden mit sich, allerdings verändert auch den Lebensrhythmus der Menschen. Im Gegensatz dazu sind die Tage um die Wendekreise deutlich kürzer. Dort, nahe dem Äquator, sind die Unterschiede in der Tageslänge über das ganze Jahr stabil.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Ein Land in dem es immer hell oder immer dunkel ist existiert nicht. Die Erde und ihre Bewegung zum Sonnenlicht erzeugen diese faszinierenden Wechselspiele von Licht und Dunkelheit. Der Mensch muss sich anpassen – lernen und respektieren. So wird die Beziehung zu Licht und Dunkelheit ein Spiegelbild der natürlichen Rhythmen die uns umgeben. In der Unendlichkeit des Raumes bleibt die Erde voller Wunder – stets hell stets dunkel stets unvergleichlich.






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