Die Wahrheit hinter den Worten: "Basiert auf wahren Begebenheiten"?

Wie viel Wahrheit steckt wirklich in Filmen, die behaupten, auf wahren Begebenheiten zu basieren?

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Filme die mit dem Aufdruck „Basiert auf wahren Begebenheiten“ werben, erregen oft die Aufmerksamkeit des Publikums. Doch was steckt tatsächlich hinter diesen Aussagen? Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen: Dass diese Formulierung häufig mit einer gehörigen Portion kreativer Freiheit verbunden ist. Oftmals bezieht sich das „Wahre“ lediglich auf einen vagen Zusammenhang der wenig mit dem tatsächlichen Geschehen zu tun hat.

Ein Beispiel hierfür ist das sogenannte „Philadelphia-Projekt“. Dieses filmische Werk nimmt seinen Ursprung aus einem angeblichen militärischen Experiment, das US-Marineeinheiten durchgeführt haben sollen. Die Realität ist jedoch alles andere als klar. Oft beruhen diese Filme auf Legenden oder Gerüchte die sich im Laufe der Zeit verselbstständigt haben. Das gleiche gilt für viele andere Produktionen die den Zuschauern eine spannende – oft verzerrte – Version der Realität präsentieren möchten.

Die Frage bleibt ob es für Produzenten spezifische Richtlinien gibt die das Verwenden dieser Aussage regeln. Es ist tatsächlich so, dass es keine strengen Gesetze gibt die das Label „Basiert auf wahren Begebenheiten“ regulieren. Tatsächlich können Produzenten kreativ mit den Wahrheiten jonglieren. Diese Freiheit wird häufig genutzt um die Zuschauer zu fesseln – ebenfalls auf Kosten der Authentizität.

So können die Zuschauer oft nicht unterscheiden wo die Realität endet und die Fiktion beginnt. Manchmal können bereits kleine Begebenheiten einen 🎬 anstoßen der sich dann zu einem blockbustergerechten Spektakel entwickelt. Der Zuschauer wird durch diese Narrative in die Irre geführt. In vielen Fällen beruhen die Geschichten lediglich auf dem was irgendjemand einmal gesagt hat – etwas, das einfach als „wahr“ akzeptiert wird.

Der Reiz dieser Filme liegt im Spannungsfeld zwischen Realität und Fiktion. Viele Menschen fühlen sich angezogen von der Vorstellung ´ dass sie im Kino Dinge erleben ` die auch im echten Leben geschehen könnten. Diese Verbindung zur Realität schafft eine gewisse Dramatik und Intensität.

Es ist auch kein Geheimnis: Dass das Genre der Dokumentationsfilme eine genauere Betrachtung der Tatsachen erfordert. Diese Filme verzerren nicht die Realität; sie bemühen sich, sie so authentisch wie möglich darzustellen. Wenn ein Zuschauer also wirklich auf der Suche nach wahren Begebenheiten ist, sollte der Gang zu Dokumentationen nicht gescheut werden.

Die Manipulation die teilweise mit der Formulierung „Basiert auf wahren Begebenheiten“ einhergeht ist also weder trivial noch ungesehen. Es erzeugt ein Gefühl der Vertrautheit und zieht das Publikum in die Geschichte hinein. Letztlich handelt es sich um einen Marketingtrick der sowie fasziniert als auch entlarvt. Zuschauer müssen wissen: Dass das was sie im Kino sehen nicht immer die Realität widerspiegelt.

Zusammenfassend lässt sich festhalten: Filme die „Basiert auf wahren Begebenheiten“ nutzen, sind oft nichts anderes als geschickte Erzählungen. Die Grenze zwischen Wahrheit und Fiktion wird in diesen Fällen oft verschwommen. Wer die authentischen Geschichten hinter den Worten entdecken möchte, sollte sein Augenmerk auf Dokumentationen richten und zusätzlich selbst recherchieren. Nur so kann man die wahre Essenz der Erzählungen erkennen.






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