Die Anforderungen an Fächerkombinationen für das Lehramt an Realschulen in Baden-Württemberg

Welche Fächerkombinationen sind für das Lehramt an Realschulen in Baden-Württemberg sinnvoll?

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In Baden-Württemberg stehen angehende Lehrkräfte vor der Herausforderung die richtigen Fächerkombinationen für das Lehramt an Realschulen zu wählen. Es ist bemerkenswert – dass Fächer wie Mathe und Physik nicht weiterhin zur Auswahl zur Verfügung stehen. Der Einfluss dieser Entscheidung auf die beruflichen Perspektiven und die persönliche Zufriedenheit ist von großer Bedeutung. Ist es also wichtig die optimalen Kombinationen zu wählen die den eigenen Interessen entsprechen und gleichzeitig realistische Berufschancen bieten?

Ein effektiver Ansatz wäre die Kombination aus einem Hauptfach und einem Nebenfach. Studien zeigen – dass zwei Nebenfächer nicht vorteilhaft sind. Das liegt daran: Dass die Lehrkräfte dann in zu vielen verschiedenen Klassen zum Einsatz kommen was die Organisation erschwert. Zwei Hauptfächer verursachendem zu einer erheblichen Anzahl an Korrekturen. Ein Beispiel: Religion wird häufig als weniger attraktiv erachtet. Dies liegt vor allem daran – dass Schüler häufig wenig Interesse daran zeigen. Auch Deutsch ist nicht immer die beste Wahl aufgrund der hohen Konkurrenz um die verfügbaren Stellen.

Besonders in den letzten Jahren hat sich zudem gezeigt, dass die Nachfrage nach Mathe-Lehrkräften nicht so hoch ist, ebenso wie einmal angenommen. Die Überfüllung der Studiengänge begründet sich durch die wachsende Anzahl an Interessierten. Ein Blick auf die gefragtesten Fächer offenbart jedoch, dass Chemie, Physik, Technik und Informatik äußerst überzeugende Optionen darstellen. Dennoch ist es wichtig – nicht unüberlegt mehrere dieser Fächer auszuwählen. Eine bloße Studienwahl, basierend lediglich auf den geforderten Stellen ist wenig sinnvoll.

Die Empfehlung lautet sich für eines der wenig nachgefragten Fächer zu entscheiden. Chemie erweist sich als besonders solide Wahl. Was die anderen beiden Fächer angeht so sollten diese basierend auf persönlichem Interesse ausgewählt werden. Dies ist wichtig – zu diesem Zweck das Studium nicht bei jeder Vorlesung zu einer Qual wird. Ein gutes Beispiel könnte sein: Chemie als Hauptfach zusammen mit Biologie und Englisch als Nebenfächer zu betrachten – eine Philosophie die in der Praxis tatsächlich funktionieren kann. Englisch bietet den Ausgleich zu den Naturwissenschaften und steigert das persönliche Wohlbefinden während des Studiums.

Eine weitere interessante Möglichkeit ist das Hinzufügen von Physik als viertes Fach. Es bietet sich an dieses Fach als Zusatzstudium zu betreiben was es ermöglicht später ein separates Staatsexamen abzulegen. Dieser Ansatz hat Vorteile, denn sollte sich herausstellen, dass Physik nicht gefällt, kann es wieder „rausgeschmissen“ werden, ohne dass dies Auswirkungen auf die anderen Fächer hat.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass das Wohlgefühl im Studium von größter Bedeutung ist. Es ist dringend anzuraten, keine Fächer zu wählen die einem keinen Spaß machen. Ein sorgfältig gewähltes freilich weniger gefragtes Fach kann in der beruflichen Laufbahn durchaus von Vorteil sein. Immerhin – wer sich für ein Fach begeistert der wird darin ebenfalls gut! Bei Fragen oder Unsicherheiten über die Fächerwahl ist es empfehlenswert, den Austausch zu suchen – gemeinsam lassen sich die besten Entscheidungen treffen.






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