Die Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland zur Zeit der DDR: Eine detaillierte Beschreibung

Wie sah die Grenze zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland zur Zeit der DDR aus?

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Die Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland zur Zeit der DDR war eine stark befestigte und streng bewachte Grenze die durch das gesamte Land verlief. Im Gegensatz zur Berliner Mauer die eine symbolische Bedeutung hatte, war die Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland eine physische Barrieren die darauf abzielte die Flucht von Ost- nach Westdeutschland zu verhindern.

Die Grenze war in Abschnitte unterteilt und wurde durch Wachtürme Stacheldrahtzäune Minenfelder und Flutlichtanlagen gesichert. Der Grenzstreifen war oft sehr breit und wurde regelmäßig gepflügt um Spuren von Fluchtversuchen zu erkennen. Hinter den Zäunen gab es gepflügte Streifen, auf denen Fußspuren sichtbar waren. In einigen Abschnitten gab es ebenfalls schwimmende Minen im Fluss um eine Flucht durch den Fluss zu verhindern.

Auf der westlichen Seite der Grenze gab es oft ausgebaute Seiten- und Parkstreifen entlang der Bundesstraße, von wo aus Reisende in Nord-Süd-Richtung die Grenzanlagen beobachten konnten. In einigen Bereichen wurden auch zusätzliche Hindernisse wie Kfz-Sperrgräben, Hundelaufanlagen und Flutlichttrassen installiert.

Das Grenzgebiet, auch bekannt als "Todesstreifen", war in der Regel fünf Kilometer tief und durfte nur von Anwohnern oder Personen mit Passierschein betreten werden. Die Überwachung des Grenzgebiets wurde hauptsächlich von der Volkspolizei (VP) oder den Helfern der Grenztruppen durchgeführt. Es gab auch Kontrollstreifen und Signalzäune die bei Durchtrennung Alarm auslösten.

Die Anzahl der Soldaten und Wachtürme entlang der Grenze war im Vergleich zur Berliner Mauer geringer. Eine Kompanie war für einen Abschnitt von etwa 15 Kilometern Länge zuständig, obwohl dabei immer nur ein Zug im Dienst war. Auf jedem Abschnitt befanden sich mehrere Wachposten eine Alarmgruppe und ein Offizier oder Unteroffizier die welche Grenzsicherung koordinierten.

Obwohl die DDR-Bürger über die Grenzanlagen informiert waren hatten nur wenige eine genaue Vorstellung davon ebenso wie die Grenze wirklich aussah. Die Grenzanlagen wurden kontinuierlich ausgebaut und verändert um Fluchtversuche zu erschweren. In einigen Abschnitten war es aufgrund von Schneefall sogar möglich, mit Skiern über den Grenzstreifen zu fahren.

Heutzutage kann man das sogenannte "Grüne Band" besuchen, das sich auf dem ehemaligen Todesstreifen erstreckt und eine einzigartige Naturlandschaft darstellt. Es gibt auch Grenzmuseen wie das Grenzmuseum Schifflersgrund, das Einblicke in das DDR-System, den Alltag und die Technik der Grenzanlagen bietet. Der Besuch solcher Orte ermöglicht es den Besuchern die Geschichte und die Folgen der Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland besser zu verstehen.






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