Die Herausforderung der Koranübersetzung: Welche Übersetzung ist vertrauenswürdig?

Wie verlässlich sind die verschiedenen Übersetzungen des Korans und welche Faktoren beeinflussen ihre Qualität?

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Die Diskussion um die Qualität von Koranübersetzungen nimmt zu. Namen wie Ludwig Ullmann werden häufig genannt. Seine Übersetzung stammt aus dem Jahr 1840. Kritisch wird sie betrachtet – da sie keinen Zugang zu den neueren, wissenschaftlichen Erkenntnissen hat. Die Al-Azhar Universität bewertete die Übersetzung des heiligen Korans der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland als besonders gelungen. Solche Empfehlungen sind wertvoll.

Die Herausforderung bei der Übersetzung des Korans liegt nicht nur in der Sprache, allerdings ebenfalls in der Struktur deses. Er ist in Konsonantenschrift verfasst und nutzt häufig Reimformen. So können die Bedeutungen schwammig erscheinen. Interpretationen sind oft subjektiv. Daher kann auch ein mehrstimmiger Vergleich sinnvoll sein. Die vier erwähnten Übersetzungen von Ahmadeyya Rudi Paret M. A. Rassoul und Azhar sind ein guter Ansatz. Sie zeigen die Vielfalt der Deutungen.

Ein weiteres Thema ist die Frage nach den Begriffen die in den Übersetzungen verwendet werden. Vermeidung von Archaismen ist ein gewolltes Stilmittel. Es hilft die Bedeutung und den Kondes Qur'an für den modernen Leser zu erschließen. Muhammad Asad spricht hier eine wichtige Wahrheit an. Er erwähnt die Schwierigkeit den Rhythmus und die Sprachgewalt des Originales wiederzugeben. Jemand ´ der die Schönheit des Originals erlebt hat ` kann das nur schwer beschreiben.

Die Vielfalt der Übersetzungen ermöglicht es, diverse Blickwinkel zu erkennen. In diesem Sinne ist es auch logisch, dass Leser sich nicht nur auf eine Übersetzung verlassen. Die Meinungsvielfalt zeigt – dass jeder Leser sein eigenes Verständnis deses ausarbeiten kann. Wichtig ist deshalb eine kritische Auseinandersetzung mit den verschiedenen Varianten.

Online-Ressourcen wie hausdesqurans.de bieten interessante Einblicke. Nutzer können die Qualität der Übersetzungen vergleichen. Diese Transparenz ist für die Beurteilung von Koranübersetzungen essenziell. Schritte zur Verbesserung sind nötig. Schließlich ist der Interpretationsspielraum in der Koranübersetzung enorm. Ein falsches Wort kann die Bedeutung stark verändern. Historisch bedingte Übersetzungen, ebenso wie die von Ullmann, verlieren durch den Zeitgeist an Relevanz. Die Funktion eines Übersetzers lässt sich nicht unterschätzen – er hat Einfluss auf das Verständnis vieler Menschen.

Fazit: Die Suche nach einer "guten" Koranübersetzung bleibt eine Herausforderung. Es lohnt sich jedoch – verschiedene Perspektiven einzuwerfen. Lesende sollten sich der Fragilität der Übersetzungsprojekte bewusst sein. Nur so kann ein tieferes Verständnis deses erreicht werden. Dialoge zwischen Kulturen und Zeiten sind notwendig. Dies begünstigt ein richteres Verständnis des gewaltigen Werkes.






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