wie definiert sich der Stundenlohn beim Prospekte austragen?

Wie wird der Verdienst beim Austragen von Prospekten berechnet und entspricht er dem Mindestlohn?

Uhr
###

In einer Welt in der Mindestlöhne festgelegt sind stellt sich oft die Frage nach der Fairness der Bezahlung. Diese Thematik wird am Beispiel einer Person deutlich die wöchentlich 950 Prospekte austrägt. Leider gibt es für solche Tätigkeiten viele Unsicherheiten die geklärt werden sollten. Der Leser fragt sich zum Beispiel – wieviel er dabei in Stundenlohn verdient.

Der Verdienst beträgt bei 3 Cent pro Prospekt. Bei 950 Prospekten bedeutet das eine Bezahlung von 28⸴50 Euro. Bei den zusätzlichen Prospekten die 1⸴5 Cent extra einbringen können, würde der Betrag auf 42⸴75 💶 steigen. Eine konkrete Rechnung zeigt, dass er für den ersten Teil ~circa․ 6 Stunden benötigt. Damit beläuft sich das monatliche Einkommen auf fast 30 Euro für eine Wochenarbeit von 6 bis 7 Stunden.

Angesichts der stark variierenden Arbeitszeiten stellt sich umgehend die Frage nach dem Stundenlohn. Am Freitag braucht der Austräger etwa 2 Stunden am Samstag zwischen 4 und 5 Stunden. Eine grobe Schätzung führt zu einem durchschnittlichen Stundenlohn von unter 5 Euro. Zum Vergleich: In Deutschland liegt der gesetzliche Mindestlohn ab Juli 2022 bei 9⸴60 Euro. Dies könnte ein Indiz dafür sein: Dass der Lohn nicht ausreicht.

Das vorliegende Problem ist komplex. Es geht nicht nur um die Bezahlung pro Stunde ´ allerdings ebenfalls um die Frage ` ob die von dieser Person geleisteten Stunden voll angerechnet werden. Ein Arbeitgeber könnte argumentieren » dass der Arbeitnehmer so lange arbeiten soll « bis er fertig ist. Hierbei könnte er sich auf ungleiche Arbeitsgeschwindigkeiten berufen.

Eine eingehende Betrachtungsweise beleuchtet auch: Dass die körperliche Belastung des Austragens eine Rolle spielt. Diverse Analysen deuten darauf hin – dass ein hohes Arbeitsaufkommen nicht unbedingt mit einem fairen Lohn korreliert. Statistiken zeigen außerdem, dass Minijobs häufig nicht einmal den Mindestlohn erreichen. So sind die Herausforderungen ´ die mit den Jobs verbunden sind ` gesamtgesellschaftlich immer relevanter geworden.

Letztlich stellt sich die Frage: Ist das Modells des Prospekte austragens zukunftsfähig? In einer Gesellschaft die betreffend soziale Gerechtigkeit diskutiert ist es für Arbeitgeber entscheidend, faire Vergütungen anzubieten. Andernfalls drohen Gewerkschaften – Veränderungen einzufordern. Die Betrachtung dieser Thematik zwingt uns die Gegebenheiten neu zu bewerten – sowie für die Arbeitnehmer wie auch für die Arbeitgeber.

Im Ergebnis bleibt zu sagen: Dass der beschriebene Verdienst beim Prospekte austragen oft den Mindestlohn nicht erfüllt. Eine dringende Überprüfung der Arbeitsbedingungen wäre deshalb angebracht. So könnte eine Gesellschaft entstehen in der ein faires Einkommen für ehrliche Arbeit die Norm ist.






Anzeige