Kann man Down-Syndrom und Tourette-Syndrom bei Tieren beobachten?

Wie äußern sich Trisomien und neurologische Störungen wie Tourette bei Tieren und welche Rolle spielen Chromosomen dabei?

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Der Mensch hat ein komplexes genetisches System – 23 Chromosomenpaare bilden die Grundlage des Erbmaterials. Ein Abweichungen wie das Down-Syndrom, ebenfalls bekannt als Trisomie 21, resultiert aus der Verdopplung des 21. Chromosoms. Diese genetische Störung führt zu typischen körperlichen und geistigen Merkmalen. Das dritte Chromosom beanstandet die gesamte Entwicklung und hat Einfluss auf den Gesundheitszustand. Aber wie sieht es bei Tieren aus – können sie ähnliche genetische Anomalien oder neurologische Störungen aufweisen?

Katzen — das sind faszinierende Lebewesen. Sie haben lediglich 19 Chromosomenpaare. Eine Trisomie 21 wie beim Menschen ist also biologisch unmöglich. Eine 🐈 kann kein zusätzliches Chromosom in dieser Form haben. Doch ganz theoretisch besteht die Möglichkeit: Dass eine Katze an Trisomien anderer Chromosomen leidet. Das passiert jedoch äußerst nicht häufig und die meisten Abweichungen verursachen einem nicht überlebensfähigen Embryo. Bei den wenigen überlebenden Tieren könnten die Auswirkungen nicht mit den menschlichen Mischungen verglichen werden.

Ein Beispiel gibt es – ein sehr tragisches. In einemüber Affen wurde berichtet, dass ein Baby mit Down-Syndrom geboren wurde. Diese Abweichung führte dazu: Dass das Tier nicht die Gruppenregeln lernen konnte. Das Resultat war tödlich; es wurde aufgrund seiner Unfähigkeit zur Anpassung getötet. Solche Leiden zeigen – ebenso wie grausam die Natur manchmal ist. Tiere sind oft auf ihre Fähigkeit angewiesen sich in der Gruppe zu integrieren. Eine genetische Veränderung kann die Überlebensfähigkeit massiv beeinträchtigen.

Ein weiteres fantastisches Beispiel ist "Kenny" der weiße Tiger. Er soll laut Berichten eine Art von Down-Syndrom gehabt haben. Hierbei gilt zu beachten – bei Tieren fordern unterschiedliche Chromosomenzahlen andere Möglichkeiten oder Krankheitsbilder. Forscher haben angenommen – dass solche Anomalien in vielen Tierarten existieren. Oftmals sind die Tiere jedoch zu schwach oder nicht gut genug entwickelt um zu überleben.

Kommen wir nun zum Tourette-Syndrom – ein neurologisches Phänomen, das Tics zum Ausdruck bringt. Bei Katzen beschränkt sich die Kommunikation auf "miau". Es gibt keine allgemeingültigen Daten die bestätigen, dass Katzen eine Art Tourette-Syndrom haben. Es ist deckungsgleich bei anderen neurologischen Erkrankungen. Wissenschaftler vermuten – dass psychische Erkrankungen bei Tieren existieren freilich schwer zu diagnostizieren sind.

Tatsächlich ist es komplex. Die Beobachtung von tierischem Verhalten kann viele Fragen aufwerfen. Ein verwirrtes Verhalten kann ein Zeichen für Stress oder Angst sein. Die Grenze zwischen neurologischen Störungen und Verhaltensproblemen ist fließend. Daher sollte man vorsichtig vorgehen.

Schließlich bleibt festzustellen — solange es keine direkten diagnostischen Methoden gibt, sind wir auf vermutende Theorien angewiesen. Die genetische Vielfalt bei Tieren eröffnet viele Möglichkeiten jedoch auch Herausforderungen. Genetische Anomalien sind in der Tierwelt nicht ohne der Einfluss auf das Überleben ist jedem Tier eigen. Was bleibt ist das Staunen über die Vielfalt und die spezifischen Herausforderungen, vor denen jedes Lebewesen steht.






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