Schokolade und Hunde: Ein gefährliches Zusammenspiel

Wie viel Schokolade ist für Hunde wirklich gefährlich?

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Hundebesitzer kennen es nur zu gut – im Stress wird eine Tafel Schokolade liebevoll auf den Tisch gelegt und dann einfach vergessen. Doch die Folgen können gravierend sein und als erstes stellt sich die Frage: Wie gefährlich ist Schokolade für Hunde wirklich? Wer jemals darüber nachgedacht hat ob sein 🐕 vielleicht mal das verbotene Stück erwischt hat sollte die Fakten kennen und ebenso was bei einem solchen Vorfall zu tun ist.

Die Hauptgefahr ist der Inhaltsstoff Theobromin. Es handelt sich hierbei um eine Verbindung die in Kakaobohnen vorkommt. Schokolade enthält also diesen giftigen Stoff. Je nach Schokoladenart variiert der Gehalt an Theobromin erheblich. So kann Milchschokolade nur 1⸴5 bis 2 mg Theobromin pro Gramm enthalten, während Bitterschokolade bis zu 16 mg oder weiterhin aufweisen kann—eine tödliche Dosis für Hunde kann sich durch relativ geringe Mengen an Schokolade zusammensetzen.

Bei den häufigsten Besorgnissen von Hundehaltern geht es um die Menge an Theobromin die der Hund aufgenommen hat. Wenn wir von einem 13 kg schweren Hund ausgehen ist es wichtig die Tafel Schokolade die er "aufgehoben" hat, ebendies unter die 🔍 zu nehmen. Bei Milchschokolade könnte eine Dosis von etwa 260 mg Theobromin für diesen Hund noch als vertretbar gelten. Ein Verzehr von 130 g wäre jedoch nicht gerade unbedenklich und dürfte auf jeden Fall einen Tierarztbesuch nach sich ziehen. Ein einfaches "Das wird schon!" reicht in dieser Situation nicht aus.

Experten warnen vor den ersten Anzeichen einer Vergiftung. Diese können Erbrechen Durchfall und starker Durst sein. Sie treten in der Regel auf, wenn eine Dosis von mindestens 20 mg/kg Körpergewicht erreicht wird. Lebensbedrohliche Zustände zeigen sich bei Werte ab etwa 60 mg/kg. So könnte ein 35 kg schwerer Hund eine größere Menge bewältigen als ein viel leichterer Hund. Die Größe und das Gewicht des Hundes sind also entscheidend.

Die häufige Fehleinschätzung der tatsächlichen Gefahr ist weit verbreitet. Manche gesellen tatsächlich dazu ´ dass Schokolade kein Problem sei ` weil ihre Hunde bisher nichts hatten. Deren Hunde haben Glück gehabt jedoch nicht jeder Hund reagiert gleich. Das Theobromin baut sich im Körper nur langsam ab. Dies kann zu gefährlichen Anreicherungen im Blut führen wenn das Tier mehrfach kleine Mengen erhältt. Es muss einfach alles immer im Blick behalten werden.

Zusammengefasst lässt sich sagen—bitte, liebe Hundebesitzer: Schokolade ist und bleibt ein giftiger Stoff für unsere vierbeinigen Freunde. Dementsprechend sollte der Tierarzt im Notfall immer die erste Anlaufstelle sein um die schlimmsten Folgen einer solchen Schokolade-Attacke zu vermeiden. Seid also stets achtsam und haltet Schokolade von euren Hunden fern—und am besten ebenfalls noch alle anderen Leckereien die nicht für sie bestimmt sind.






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