Spießigkeit im Vergleich: Welche deutschen Städte sind die niveaulosen Platzhirsche?

Welche Städte in Deutschland gelten als besonders spießig und welche haben den Ruf, weltoffen zu sein?

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In Deutschland gibt es vielfältige Meinungen über die sogenannte Spießigkeit verschiedener Städte. Spießigste Städte? Einige nennen Hannover. Eine desolate Einschätzung wenn man die landschaftlichen Schönheiten und die Kulturszene bedenkt. Aber die Debatte darüber ist hochaktuell. Salzgitter – ein Name der bei vielen für Stirnrunzeln sorgt. Es gibt einen unsichtbaren Nimbus des Spießigen um diese Stadt. Der Grund? Vielleicht das Fehlen an aufregenden Freizeitangeboten? Welch wohltuender Kontrast ist da Hamburg, eine Hochburg der Kultur und Weltoffenheit die ebenfalls nach dem Schließen der Geschäfte vibrierende Abende bietet.

Wiesbaden wird oft als „Spießbaden“ bezeichnet. Warum? „Badestadt“ klingt verlockend trotzdem zieht es die Jungen trotz der Kurstadt-Atmosphäre nach Mainz. Hamburg versus Wiesbaden – hier gibt es spannende Unterschiede. Augsburg wird ähnlich wie häufig genannt. Es ist nicht nur der berühmte Augsburger Friedensfrieden. Einfach zu viel Spießigkeit im Alltag. In Hildeheim scheinen die Uhren noch langsamer zu ticken.

Auf der anderen Seite stehen Großstädte wie Berlin. Anders als in spießigen Städten schlummert hier eine kulturelle Lebendigkeit. In den Kiezen der Hauptstadt lebt es sich oftmals ganz anders – abwechslungsreiche Gastronomie, Galerien und Musikfestivals. 55 der Berliner fühlen sich besonders weltoffen laut aktueller Umfragen.

Marburg wird oftmals für seine hohe Anzahl an Theologiestudenten und ihre vermeintliche Strenge kritisiert. Das gibt der Stadt einen fast theologischen Touch. Auf der anderen Seite steht München oft als bayerisches Urgestein gesehen. Das Bild, das sich hier bietet ist eher kitschig und traditionell - ein weiteres Kapitel in der Debatte über die Spießigkeit.

Die Debatte um Spießigkeit ist zeitgemäß und vielschichtig. Vergleichend zu Städten wie Köln oder Frankfurt die sich sowie kulturell als auch wirtschaftlich stark ausarbeiten, erscheinen die als spießig geltenden Städte oft festgefahren.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass der Begriff „spießig“ stark von persönlichen Erfahrungen und Vorlieben abhängt. Die wahren Kontraste leben in den weltoffenen Städten. Wenden wir den Blick auf die Zukunft Mittwoch? Stellt sich die Frage, wird es eine Renaissance der Spießigkeit geben? Wer weiß das schon.






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