Die Dynamik der Körpergröße: Warum wir morgens größer erscheinen als abends

Wie viel Zentimeter größer sind wir morgens im Vergleich zu abends und warum ist das so?

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Es ist ein Phänomen, das viele Menschen wohl schon beobachtet haben. Morgens nach dem Aufstehen fühlt man sich oft ein Stück größer als abends, wenn man am Tagesende in den 🪞 schaut. Wissenschaftliche Studien belegen – dass dieser Unterschied tatsächlich existiert. Doch wie viel sind es wirklich an Zentimetern?

Es wurde beobachtet, dass die Differenz zwischen der Größe am Morgen und am Abend bei Erwachsenen in der Regel zwischen 1⸴5 und 2 cm liegt. Bei manchen Berichten, sogar bis zu 6 cm, könnte es sich um eine Übertreibung handeln. Die Tatsache ist, dass dieser Größenunterschied von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter ebenfalls die individuelle Körpergröße. Bei einem Baby, so kann man vermuten, wäre die Differenz sicher nicht so ausgeprägt wie bei einem sehr großen Erwachsenen über 2 Meter. Die Erklärung für diesen Größenunterschied liegt in der Anatomie unserer Wirbelsäule.

Die Bandscheiben sind entscheidend. Sie bestehen aus einer stabilen Eiweißstruktur die als Kollagen bekannt ist. In dieser Struktur ist Wasser eingebettet. Während des Tages ´ besonders unter dem Gewicht des Oberkörpers ` wird ein Teil des Wassers aus den Bandscheiben herausgepresst. Dies führt zu einer vorübergehenden Abflachung der Bandscheiben und dadurch auch der Wirbelsäule. Dadurch wird die Gesamtlänge der Wirbelsäule auch etwas kürzer.

Interessanterweise ist die Abflachung bei sportlich aktiven Menschen normalerweise geringer. Diese Personen haben in der Regel eine gut entwickelte Rückenmuskulatur, die welche Wirbelsäule besser stützt. Doch wie sehr kann man das messen? Einige Experten sind sich nicht ganz einig. Die Annahme, dass wenn jemand im Monat einen Zentimeter wächst, das bereits eine große Veränderung darstellt, zeigt, dass diese Messungen eher schwierig sind.

Schlafpositionen könnten ähnlich wie beitragen. Wer krumm schläft oder seitlich könnte einen anderen Effekt auf die Wirbelsäule haben als jemand der gerade schläft. Fakt ist: Die Veränderungen sind alltägliche subjektive Erlebnisse – kaum messbar und dennoch so real.

Werden jedermann könnte also sagen – max․ 1 bis 2 cm sind das Maß der Dinge – es bleibt zu hoffen, dass wir die 6 cm -Theorie bald getrost in den Bereich von Mythen verfrachten können. Ein gewisses Spiel mit der Vorstellungskraft ist hier sicher vorhanden.

Die Frage bleibt jedoch: Wie oft nehmen wir wahr, dass unser Körper nach einem langen Tag einer gewissen Ermüdung ausgesetzt ist? Absolut normal. Dies wirkt sich auch auf die Flexibilität und die Größe des Körpers aus. Zudem zeigt es ebenso wie wichtig es ist auf eine gesunde Rückenhaltung zu achten um die Auswirkungen der täglichen Belastungen zu minimieren.

Die Dynamik der Körpergröße lässt uns nicht nur über unseren physischen Zustand nachdenken. Sie fordert uns auch auf – weiterhin über die Mechanismen hinter unserem Körper zu erfahren und sich um ihn zu kümmern.






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