Veränderungen der Literaturadaptionen: Braucht es mehr Erotik in Filmumsetzungen?

Inwiefern verändern Filmadaptionen klassische Literaturwerke hinsichtlich ihrer Handlung und Charakterentwicklung?

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Die Debatte über Literaturverfilmungen hat an Intensität gewonnen. Besonders die Edelstein-Trilogie weckt emotionale Reaktionen bei ihren Fans – und das nicht nur wegen der fantastischen Storyline. Die Diskussion über die jüngste Verfilmung des Buches "Saphirblau" bestätigt dies. Gedreht von Felix Fuchssteiner und Katharina Schmitt ´ wird geplant ` das Material stark zu erweitern. Die Sorgen um zu viel Anpassung richten sich ebenfalls an diese Verfilmung. Die Frage bleibt: Warum müssen Filmemacher von den Originalinhalten abweichen?

Ein User » der sich als eingefleischter Fan outet « hat wiederholt die Bücher gelesen. Ihre Besorgnis gilt der Einführung einer Sexszene die im 📖 nicht stattfindet. Das Herzstück der Handlung bleibt die Beziehung zwischen Gideon und Gwendolyn. Interessant wird schnell die Tatsache: Dass eine Szene die im dritten Buch angesiedelt ist darauffolgend dem Verlangen von gewissen Fans vorverlegt wird. Es gibt eine neue Dynamik – das könnte für Aufregung sorgen.

Offensichtlich zeigt sich auch hier ein gängiges Muster in der Filmbranche. Es wird oft argumentiert ´ dass eine gewisse Intensität nötig sei ` um das Interesse des Publikums zu wecken. Hinter dieser Überlegung steckt eine Befürchtung: Ein 🎬 könnte untergehen, wenn er nicht massentauglich wird. Dennoch sind nicht alle Fans einverstanden. Der User spricht von einer als "doof" empfundenen Veränderung. Diese Einstellung spiegelt wider was viele Litfans empfinden – eine starke Abneigung gegenüber unnötigen Anpassungen.

Bereits in der Buchreihe wird Gideon als jemand dargestellt der vernünftig handelt. Der Gedanke ´ Gwendolyn mit einem Taxi nach Hause zu schicken ` unterstreicht diese Besonnenheit. Die Frage bleibt – warum also diese Änderungen? Mehr Knutschen ist nicht die Lösung. Tatsächlich könnte die wahre Tiefe der Charaktere in den Hintergrund gedrängt werden. Diese Abweichungen könnten die Botschaft der bloßen Liebesgeschichte mildern. Sie schmälern natürlich die emotionale Verbindung die zwischen den Figuren im Buch aufgebauscht wurde.

Die Fans haben das letzte Wort. Viele werden auf die Veröffentlichung warten ´ um zu sehen ` ob die Gerüchte um die Szene tatsächlich wahr sind. Die Hierarchien der Filmindustrie stehen in der Kasse und bei den Zuschauerzahlen, nicht bei der Treue zum Original. Sogar die Frage nach einem Kind steht im Raum. Die Geschichtswendungen mit zeitlichen Sprüngen und Kultureinflüssen lassen Platz für neue Erzählweisen.

Doch bleibt die Spannung. Ein Aufruf an die Filmemacher: Müsst ihr wirklich alles anpassen? Wäre eine treuere Verfilmung nicht das was die Fans tatsächlich wollen? Besonders wenn diese schon eine tiefe Bindung an die Geschichte haben, erlangt sich die Debatte um die Authentizität von Filmadaptionen neue Dimensionen. Die Liebe zur Originalerzählung verlangt eine filmische Annäherung. Sie stellt sicher: Dass das was uns daran berührt hat nicht im Schatten von übertriebenen, klischeehaften Szenen verloren geht.






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