Schimmel – Ein unterschätztes Risiko für die Gesundheit?

Wie gefährlich ist Schimmel wirklich und welche gesundheitlichen Risiken bestehen?

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Schimmel ist überall und die wenigsten Menschen sind sich dessen bewusst. Vor allem im eigenen Zuhause kann man auf Schimmelpilze stoßen, ohne es sofort zu bemerken. Jüngst erreichte uns eine besorgte Anfrage zu diesem Thema die uns dazu bringt nachzudenken. Eine Person fand Schimmel auf einer Matratze die zwei Jahre lang unter ihrem 🛏️ lag. Diese Matratze diente der Unterbringung von Freunden die gelegentlich übernachteten. Kombiniert mit der Angst vor gesundheitlichen Folgen - darunter schwerwiegende Krankheiten wie Krebs - stellte sich die berechtigte Frage: Kann man durch Schimmel krank werden oder sogar sterben?

Diese Sorgen sind nicht unbegründet freilich oft übertrieben. Fakt ist – die meisten Schimmelpilze sind harmlos für den Menschen. Es gibt über 150․000 verschiedene Arten von Schimmel. Nur einige wenige davon können als gesundheitsschädlich klassifiziert werden. Eine Analyse ist erforderlich ´ um zu bestimmen ` ob der gefundene Schimmelpilz tatsächlich gefährlich ist. Es gibt bestimmte Arten von Schimmel die mit schweren Erkrankungen, ebenso wie Leber- und Nierenkrebs in Verbindung gebracht werden können. Das Risiko jedoch, an einem Schimmelpilz zu sterben ist statistisch äußerst gering.

Dennoch – es gibt dennoch einige gesundheitliche Folgen. Häufige Probleme sind Atemwegserkrankungen und allergische Reaktionen. Diese können sich beispielsweise in Form von Atemnot, Husten oder allergischen Hautreaktionen äußern. Möglicherweise kann sich eine vorübergehende Unwohlsein bemerkbar machen, wenn man in Kontakt mit Schimmel kommt. Wenn jemand bereits sensibilisiert ist können Schimmelsporen zu starken allergischen Reaktionen führen. Ein Arztbesuch ist deshalb ratsam.

Was tun, wenn man Schimmel entdeckt? Sofortige Entsorgung des betreffenden Gegenstandes ist unerlässlich. Im vorliegenden Fall bedeutet das die Matratze sofort zu entsorgen da sie möglicherweise der einzige Ort in der Wohnung ist an dem Schimmel gefunden wurde. Das Problem kann in den meisten Fällen damit bereits gelöst sein. Statistisch gesehen gibt es nicht sehr viele natürliche Schimmelpilze die durch Inhalation des Menschen ernsthaft schädigen können. Der Verdacht hier möglicherweise ungiftigen Schimmelkontakt gehabt zu haben ist, rein logisch betrachtet, nicht unberechtigt.

Wie kann man Schimmel im eigenen Zuhause vorbeugen? Zuallererst ist eine gute Belüftung wichtig. Regelmäßiges Lüften verhindert die Ansammlung von Feuchtigkeit der Hauptfaktor für Schimmelwachstum. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Vermeidung von übermäßigem Nassen in Wohn- oder Schlafräumen. Auch die Verwendung von Schimmelschutzmitteln oder -farben kann helfen, das Risiko zu reduzieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass die Panik vor Schimmel oft unbegründet ist. Jedoch sollte man dennoch vorsichtig sein. Man kann durch Schimmelkrankheiten bekommen sporadische Symptome sind möglich. Ein Arztbesuch ist nie verkehrt – wenn man Bedenken hat. Schimmel ist eine ernsthafte Angelegenheit ebenfalls wenn die meisten Gefahren übertrieben erscheinen. Jedes Risiko sollte im Ansatz identifiziert und behandelt werden.






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