„Natural oder nicht? Die Wahrheit über Supplements im Kraftsport“

Sind Supplements im Kraftsport mit dem Natural-Sein vereinbar?

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Im Kraftsport gibt es viele Diskussionen über die Verwendung von Supplements. Frage ist: Ist man noch natural, wenn man Supplements nimmt? Für viele Sportler ist dies ein emotionales Thema. Wer regelmäßig trainiert, stößt früher oder später auf die Überlegung, ob Nahrungsergänzungsmittel wie Whey Protein oder Kreatin sinnvoll sind.

Zunächst einmal was bedeutet „natural“? Natural bedeutet, dass man seine Nährstoffe ausschließlich über gesunde Nahrungsmittel aufnimmt und auf Dopingmittel verzichtet. Aus Nahrung können viele Mineralien und Vitamine aufgenommen werden. Whey Protein & Co. - als Legales gelten solche Produkte im Supermarkt. Dagegen ist Kreatin ein Ersatzstoff – der komplementär zu einer ausgewogenen Ernährung wirken kann. Die Frage bleibt jedoch - wie wirkt es sich auf die natural-Identität aus?

Eine gängige Meinung unter Kraftsportlern besagt: Dass Produkte wie BCAAs und Kreatin natürliche Bestandteile haben die ebenfalls in Lebensmitteln vorkommen. Zink beispielsweise ist in Haferflocken enthalten. Die Dosis spielt dabei eine große Rolle. Zu hohe Dosen können schädlich sein. Ein Blutbild kann Aufschluss geben über einen eventuellen Nährstoffmangel. Es ist ratsam – gezielt zu supplementieren.

Über die Gefahren von Überdosierungen spricht kaum jemand. Ein Beispiel – Eisen und Zink sollten mit Vorsicht eingenommen werden. Besonders Vegetarier müssen besonders auf ihren Nährstoffhaushalt achten. Im Gegensatz dazu können Fischöl und Vitamin D durchaus von Vorteil sein.

Kreatin - oft als das Wundermittel für die Muskelkraft angepriesen. Fakten sind da – dass es sich um einen natürlichen Stoff handelt. Ein weiteres Argument ist; dass es auch von manchen Sportlern abgelehnt wird. Man spricht von “Selbstbewusstsein“ – denn niemand will als unnatural gelten.

Es gibt eine verbreitete Ansicht, dass die „Kölner Liste“ eine gute Orientierungshilfe darstellt. Vor allem für Wettkämpfer ist dies entscheidend. Die eigene Definition von “natural“ spielt dabei eine zentrale Rolle. Ein Beispiel: Einige Athleten sehen die Verwendung von zusätzlichem Eiweiß als Grenze zum natürlichen Training.

Insgesamt ist der Umgang mit Supplements eine individuelle Entscheidung. Wer sich für oder gegen ihre Einnahme entscheiden möchte sollte auf seine eigenen Ziele und Bedürfnisse achten. Die Nutzung von Supplements kann die sportliche Performance optimieren, solange dies in einem verantwortungsvollen Rahmen geschieht.

Somit bleibt die Antwort schwierig. Man kann sich auch entscheiden – überhaupt keine Supplements zu verwenden. Letztendlich ist es ein Abwägen zwischen persönlichem Komfort und dem Streben nach einer naturalen Lebensweise. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ebenso wie er „natural“ definiert und welche Rolle Nahrungsergänzungen in seinem Alltag spielen.






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