Die Auswirkungen militärischer Prägung auf die Persönlichkeit – Ein kritischer Blick
Wie stark beeinflusst die Militärlaufbahn die Werte und Einstellungen von Soldaten?
Die Frage nach dem Einfluss der Bundeswehr auf die Persönlichkeitsentwicklung ist brisant. In den letzten Jahren haben immer wieder Berichte über Veränderungen im Verhalten von Rekruten die Öffentlichkeit erreicht. Ein eindringliches Beispiel ist die Erfahrung eines Bruders eines Verfassers der seine drastische Verwandlung schildert. Der Bruder ´ seit einem Jahr beim Militär ` zeigt laut Aussage des Verfassers eine grundlegend veränderte Perspektive. Zunächst war er ein offener Mensch. Heute scheint er festgefahren und starr in seiner neuen militärischen Weltanschauung.
Ähnliche Erfahrungen finden sich im Umfeld vieler Angehöriger der Streitkräfte. Ein weiterer Verfasser berichtete von seinem Freund der sich ähnlich wie stark verändert hat. Einst war dieser in jungen Jahren liberal und bereit verschiedene Ansichten zu akzeptieren. Jetzt scheint er in eine polarisiert politische Richtung abzudriften. Der Einfluss der Bundeswehr ist nicht zu leugnen. Generell ist zu beobachten, dass viele Soldaten nach ihrer Grundausbildung eine Vielzahl von gewachsenen Überzeugungen abarrieren. Dies führt manchmal zu fundamentalen Meinungsänderungen über gesellschaftliche Themen.
Diskussionen über kritische Themen – sei es Politik oder soziale Zusammenhänge – werden oft nicht weiterhin akzeptiert. Oft tritt in diesen Fällen eine Art aversive Reaktion auf und der Soldat wird ungehalten. Beleidigungen und eine aggressive Abwehr von Meinungen können die Folge sein. Die Frage bleibt: Ist die militärische Ausbildung wirklich derartige Gehirnwäsche? Wie viel von diesem Verhalten ist gesellschaftliche Normierung im Dienste eines Kollektivs, das Disziplin und Gefolgschaft erfordert?
Die Idee: Dass das Militär Mitglieder einer bestimmten Denkweise anpasst ist nicht neu. Soziale Psychologie und Militärsoziologie betrachten das als eine ernsthafte Herausforderung für die individuelle Identität. Auf verschiedene Studien zurückgreifend könnten extreme Veränderungen weniger mit Gehirnwäsche als vielmehr mit einer Umstrukturierung der Prioritäten erklärt werden. Der Staat und der Dienst am Land könnten von den neuen Mitgliedern mehr als Einzeldimension besteuert werden. Eine gesellschaftliche Kategorisierung könnte die Ursache von Vorurteilen für einige Soldaten sein.
Die Wichtigkeit einer kritischen Selbstreflexion im persönlichen Dialog ist essenziell. Angehörige sollten versuchen eine offene Diskussion zu fördern. Mediation durch Dritte könnte helfen, Barrieren zu durchbrechen. Das Zusammenbringen von unterschiedlichen Perspektiven ermöglicht neue Ansichten und reduziert letztlich potenzielle Konflikte. Wie kann der Übergang von offener Diskussion zu blindem Gehorsam umgangen werden? Ist es nicht erstrebenswert, einen Soldaten zu haben der sowie diszipliniert als ebenfalls zur kritischen Reflexion fähig ist?
Die Erfahrungen der Verfasser suggerieren: Dass eine Balance zwischen militärischer Disziplin und individueller Meinungsfreiheit wichtig ist. Das Ziel des Militärs sollte nicht nur das Heranführen an militärische Ideale sein. Vielmehr könnte eine Ausbildung stattfinden die den Soldaten zu mündigen Bürgern erziehen soll. Für die kommenden Generationen bietet die kritische Reflexion über Erfahrungen in und nach der Bundeswehr die Chance, sowohl sozialen als auch militärischen Zusammenhalt aufrechtzuerhalten. Welche Maßnahmen sind allerdings erforderlich um die militärische Prägung weniger absolut zu gestalten? Die Antworten bleiben voraussichtlich auch in den kommenden Jahren von Bedeutung.
Ähnliche Erfahrungen finden sich im Umfeld vieler Angehöriger der Streitkräfte. Ein weiterer Verfasser berichtete von seinem Freund der sich ähnlich wie stark verändert hat. Einst war dieser in jungen Jahren liberal und bereit verschiedene Ansichten zu akzeptieren. Jetzt scheint er in eine polarisiert politische Richtung abzudriften. Der Einfluss der Bundeswehr ist nicht zu leugnen. Generell ist zu beobachten, dass viele Soldaten nach ihrer Grundausbildung eine Vielzahl von gewachsenen Überzeugungen abarrieren. Dies führt manchmal zu fundamentalen Meinungsänderungen über gesellschaftliche Themen.
Diskussionen über kritische Themen – sei es Politik oder soziale Zusammenhänge – werden oft nicht weiterhin akzeptiert. Oft tritt in diesen Fällen eine Art aversive Reaktion auf und der Soldat wird ungehalten. Beleidigungen und eine aggressive Abwehr von Meinungen können die Folge sein. Die Frage bleibt: Ist die militärische Ausbildung wirklich derartige Gehirnwäsche? Wie viel von diesem Verhalten ist gesellschaftliche Normierung im Dienste eines Kollektivs, das Disziplin und Gefolgschaft erfordert?
Die Idee: Dass das Militär Mitglieder einer bestimmten Denkweise anpasst ist nicht neu. Soziale Psychologie und Militärsoziologie betrachten das als eine ernsthafte Herausforderung für die individuelle Identität. Auf verschiedene Studien zurückgreifend könnten extreme Veränderungen weniger mit Gehirnwäsche als vielmehr mit einer Umstrukturierung der Prioritäten erklärt werden. Der Staat und der Dienst am Land könnten von den neuen Mitgliedern mehr als Einzeldimension besteuert werden. Eine gesellschaftliche Kategorisierung könnte die Ursache von Vorurteilen für einige Soldaten sein.
Die Wichtigkeit einer kritischen Selbstreflexion im persönlichen Dialog ist essenziell. Angehörige sollten versuchen eine offene Diskussion zu fördern. Mediation durch Dritte könnte helfen, Barrieren zu durchbrechen. Das Zusammenbringen von unterschiedlichen Perspektiven ermöglicht neue Ansichten und reduziert letztlich potenzielle Konflikte. Wie kann der Übergang von offener Diskussion zu blindem Gehorsam umgangen werden? Ist es nicht erstrebenswert, einen Soldaten zu haben der sowie diszipliniert als ebenfalls zur kritischen Reflexion fähig ist?
Die Erfahrungen der Verfasser suggerieren: Dass eine Balance zwischen militärischer Disziplin und individueller Meinungsfreiheit wichtig ist. Das Ziel des Militärs sollte nicht nur das Heranführen an militärische Ideale sein. Vielmehr könnte eine Ausbildung stattfinden die den Soldaten zu mündigen Bürgern erziehen soll. Für die kommenden Generationen bietet die kritische Reflexion über Erfahrungen in und nach der Bundeswehr die Chance, sowohl sozialen als auch militärischen Zusammenhalt aufrechtzuerhalten. Welche Maßnahmen sind allerdings erforderlich um die militärische Prägung weniger absolut zu gestalten? Die Antworten bleiben voraussichtlich auch in den kommenden Jahren von Bedeutung.