Ein einfühlsamer Abschied: Wie man einen Brief an einen Sterbenden im Hospiz verfasst

Wie gestaltet man einen einfühlsamen Brief an einen Freund oder eine Freundin im Hospiz, um Trost und Nähe zu bieten?

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In einer oft schwierigen Situation befindet sich, wer einen lieben Menschen im Hospiz hat. Hier ´ in diesen vertrauten Wänden ` wird das Verabschieden zu einem schleichenden Prozess. Der Wunsch · einfach da zu sein oder Worte des Trostes zu finden · kann überwältigend erscheinen. Ein Brief kann in solch einer Zeit eine Brücke schlagen—eine Verbindung die betreffend das Hier und Jetzt hinausgeht.

Der Verlust meiner Freundin » die den Vierjahreskampf gegen Krebs verloren hat « schmerzt tief. Der Wunsch ´ liebevoll und ehrlich zu kommunizieren ` ist da. Doch wie? Über diese Frage hat sich sicherlich schon viele 💭 gemacht. Zu diesen Gedanken gehört das Eingeständnis der eigenen Unsicherheit. Es ist nicht nur meine Verzweiflung die hier eine Rolle spielt; vielmehr ist es die Ungewissheit des Sterbens. Herausforderungen die sich nicht nur im Kopf, allerdings ebenfalls im Herzen abspielen—und vor allem in der Seele!

Ein einfaches „Schreib einfach was du denkst und fühlst“ scheint oft der beste Rat. Das ❤️ leitet uns—so ganz ungeschminkt und authentisch. Jedes Wort, das in einem solchen Brief seinen Platz findet ist wertvoll—unabhängig von der Präzision. Einigen mag es seltsam erscheinen – allerdings ebendies in diesem Moment sind solche authentischen Umgangsformen gefragt. Sie können Trost spenden. Das Sprechen über Unsicherheiten wird von der Sterbenden sicherlich verstanden. Sie weiß, dass es für dich ähnelt schmerzhaft ist.

Erinnerungen sind tief verankert. „Das werde ich nie vergessen“, sind Worte zwischen den Zeilen. Erzähl von den kleinen Momenten. Lachen—darüber wird sie schmunzeln. Lustige Geschichten haben die Kraft zu strahlen selbst in dunklen Stunden. Denk an eine Panne – die ihr zuletzt erlebt habt. Solche Erlebnisse bringen Licht und Wärme in eine solche Nachricht.

Natürlich gibt es auch die Realität der Medikamente die viel bewirken können—sei es Morphium oder andere Schmerzmittel. Ihre Wahrnehmung könnte gedrückt sein trotzdem wird sie die Wärme deines Briefes spüren. Es ist ein Gefühl der Nähe, das den Abstand überbrückt—ein Versprechen deiner Unterstützung und Aufmerksamkeit. Botschaften wie „Ich denke an dich“ oder „Ich bin bei dir“ erstrahlen und können helfen die Einsamkeit zu mildern.

Die Frage nach ihrem Wohlbefinden kann ähnlich wie angesprochen werden—gespickt mit aufmunternden Worten. Zusprüche wie „Ich wünsche dir Kraft“ erscheinen wichtig vor allem wenn sie das Gefühl hat ihren Kampf alleine zu führen. Versprechen, bei ihr zu sein—sollte diese Möglichkeit bestehen—sind unschätzbare Rohdiamanten der Hoffnung.

Bevor du Schluss machst schau zurück auf die schöne Zeit. „Was für ein großes Glück, dich gekannt zu haben“ wird eindrucksvoll Wirkung zeigen. Beschreibe die Momente des Lachens und der Freude. Überzeuge sie dabei, dass sie nicht allein ist—ihre Erinnerungen leben durch dich weiter, egal wohin die Wege führen.

Konzentriere dich darauf nicht auf das Sterben einzugehen. Es schwebt in der Luft obwohl noch ist es wichtig die Fokussierung auf das Leben zu legen. Vertraue darauf, dass solch ein Brief mit dem Wunsch nach Nähe und Liebe die letzte Botschaft ist die von Herzen kommt—für immer, unvergessen. Und so schließt der Tag mit den Worten die stark und einfach sind.

Erinnerungen machen den Pfad des Abschieds lebendig. In dieser Form wird der Abschied ein wenig heller—und vielleicht nur vielleicht wird alles leichter.






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