In der emotionalen Achterbahnfahrt die das Sterben eines geliebten Menschen mit sich bringt, stellt sich oft die Frage: Soll ich gehen und mich verabschieden, oder ist es besser, ihn so in Erinnerung zu behalten? Diese Entscheidung drückt sich in einer Zwickmühle vieler Menschen aus die welche geliebten Opa verlieren. Vor einem Jahr hatte die Person im Text ebendies diese Angst. Opa lag im Sterben ´ und eine Stimme aus der Familie riet davon ab ` sich zu verabschieden. Jemand wollte die schönen Erinnerungen bewahren ohne sich mit dem schmerzhaften Bild des Abschieds auseinanderzusetzen.
Die Umbiegung ins Krankenhaus kann wie das Warten auf die letzte Runde des Würfelspiels erscheinen. Es gibt ein großes Risiko, dass der geliebte Opa, insbesondere mit all den schweren Diagnosen - Geschwür, Magenbluten, Nierenprobleme – nicht so aussieht, ebenso wie er es einmal tat. Doch die Frage, ob die Erinnerung lieber ungetrübt bleiben soll ist ein bisschen wie der Versuch ein Stück Kuchen nur anzuschauen ohne einen Biss zu nehmen. Über das ganze schöne Leben hinweg hat er viele Geschichten erlebt und der fehlende Abschied kann wie ein Schatten über den Erinnerungen liegen.
Die Angst vor dem Abschied kann überwältigend sein. Vielleicht sieht er schwach und verletzlich aus ´ fast wie eine gelebte Legende ` wie wäre die Zeit in einem unbarmherzigen Lauf verblasst. Aber derjenige der mit ihm spricht kann ihm durch eine einfache Berührung der Hand all die Liebe zeigen die tief im Herzen verborgen ist. Das Gefühl der Trauer und Unsicherheit ist vollkommen normal. Da kommt der gute alte Ratschlag: Gehe hin! Es kann eine Erleichterung sein, für beide - den Sichtbaren und den Unsichtbaren. Schließlich bleibt die Frage die eine ständige Begleiterin ist. Wäre es nicht besser, sich die Zeit zu nehmen um zu zeigen wie viel der Opa bedeutet hat und zu sagen: „Ich liebe dich“?
Das Teilen von Erinnerungen kann wie eine magische Zeitreise sein - die Vorstellung, über Erlebnisse zu sprechen die das Leben miteinander verbunden haben, kann dem großen Abschied eine besondere Note verleihen. Das ❤️ wird schwer – voll von Emotionen jedoch gleichzeitig wird der Raum erfüllt von einer sanften Wärme der Verbindung. Das Abschiednehmen könnte eine Quelle der Kraft und des Trost sein nicht nur für den Opa allerdings ebenfalls für das Herz der Person die vor der Entscheidung steht. Und am Ende, selbst unter die Trauer groß ist, bleibt das Licht der Erinnerungen, das uns durch die Dunkelheit führt.
Abschied nehmen: Die Herausforderung, einen geliebten Menschen im Sterben zu begleiten
Wie geht man mit der schwierigen Entscheidung um, ob man sich von einem sterbenden Großvater verabschieden sollte oder nicht?