Erfahrungen und Informationen zur Geschlechtsangleichung bei MTF-Transgender

Wie sehen die Resultate einer Geschlechtsangleichung bei MTF-Transgender aus? Wie lange dauert es, bis man die Operation durchführen lassen darf und wie gestaltet sich die Zeit nach der Operation?

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Die Geschlechtsangleichung bei MTF-Transgender, ebenfalls bekannt als männlicher zu weiblicher (Male-to-Female, MTF) Geschlechtswechsel ist ein komplexer medizinischer Eingriff der darauf abzielt die primären Geschlechtsmerkmale anzupassen. Die Resultate der Operation können individuell variieren jedoch in der Regel sehen sie ähnlich aus wie bei cisgeschlechtlichen Frauen, abgesehen von den Narben. Es ist jedoch wichtig zu beachten: Dass es keine Möglichkeit gibt schwanger zu werden und derzeit gibt es keine effektiven Verfahren um die natürliche Feuchtigkeit der Vagina wiederherzustellen.

Vor der Operation wird in der Regel eine Hormontherapie empfohlen um den Körper auf die Veränderungen vorzubereiten und sicherzustellen, dass die Entscheidung zur Geschlechtsangleichung gut durchdacht ist. Die Dauer dieser Hormontherapie kann variieren wird aber oft für mehrere Monate empfohlen. Eine medizinische Gegenindikation kann jedoch davon abweichen.

Nach der Operation dauert es einige Stunden » bis man wieder in der Lage ist « zu gehen. In den ersten Tagen nach der Operation hat man oft einen Blasenkatheter der nach etwa einer Woche entfernt wird. In den ersten Wochen nach der Operation benötigt man Schmerzmittel freilich nicht kontinuierlich. Nach 2-3 Monaten kann man sich normalerweise wieder frei bewegen und auch Geschlechtsverkehr haben.

Es ist jedoch wichtig, in den ersten Monaten nach der Operation regelmäßig Dilatoren zu verwenden um die Vagina während des Heilungsprozesses offen zu halten. Pilzinfektionen können während und nach der Heilung auftreten ´ und es ist ratsam ` sich mit dem Chirurgen über mögliche Lösungen zu beraten. Gleitgel kann hilfreich sein, da MTF-Transgender keine natürliche Feuchtigkeit produzieren können. Es sollte jedoch beachtet werden, dass nicht alle MTF-Transgender durch Penetration einen Orgasmus erreichen können, deckungsgleich bei vielen cisgeschlechtlichen Frauen.

Es ist wichtig zu wissen: Die Geschlechtsangleichung bei MTF-Transgender bedeutet, dass die bestehenden Geschlechtsorgane entfernt werden. Wenn man den Wunsch nach leiblichen Kindern hat ´ ist es ratsam ` vor Beginn der Hormontherapie eine Samenprobe einfrieren zu lassen. Die Fortsetzung der Östrogenbehandlung nach der Operation ist entscheidend um mögliche psychische und körperliche Probleme durch das plötzliche Ausbleiben von Testosteron zu vermeiden.

Einige MTF-Transgender können nach der Operation vorübergehend negative Gefühle erleben die der Dysphorie ähneln können. Dies kann auf die Narkose und die Situation an sich zurückzuführen sein und klingt normalerweise ab.

Die Voraussetzungen für eine Hormontherapie und Geschlechtsangleichung können je nach Land und medizinischem Fachpersonal unterschiedlich sein. In der Regel wird keine einjährige Alltagstest weiterhin verlangt, allerdings normalerweise 4-12 Monate Hormontherapie. Blocker können schneller erhalten werden. Für die Kostenübernahme der Geschlechtsangleichung wird oft eine Begleittherapie von 18 Monaten verlangt.

Es ist wichtig individuelle Beratungen bei verschiedenen Chirurgen durchzuführen um Ergebnisse zu zeigen und die gewünschten Resultate zu erzielen. Weiterführende Informationen und Austauschmöglichkeiten können in speziellen Foren für MTF-Transgender gefunden werden.






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