Vorwissen für ein Studium in Physik oder Chemie

Inwieweit beeinflusst das Vorwissen aus der Mittel- und Oberstufe den Studienerfolg in Physik und Chemie?

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Das Studium der Physik oder Chemie stellt eine Herausforderung dar. Vorwissen aus der Mittel- und Oberstufe wird oft als notwendig erachtet um eine gute Basis zu schaffen. Die Frage bleibt jedoch – ebenso wie wichtig dieses Vorwissen wirklich ist. Tatsächlich zeigt sich: Dass Grundkenntnisse vorab von Vorteil sind. Der Lernstoff im Studium ist intensiv und in der Regel komplex. Das macht einen reibungslosen Einstieg ohne Vorkenntnisse schwierig.

Trotz der genannten Herausforderungen beginnen die meisten Studierenden doch bei Null. Grundlagen werden im Studium häufig wiederholt. Der rapide Fortschritt kann aber frustrierend sein. Mit fehlendem Vorwissen gerade in naturwissenschaftlichen Fächern wird man oftmals schneller den Anschluss verlieren. Ein solides Verständnis mathematischer Konzepte ist unumgänglich. Mathematische Fundamente durchdringen die gesamte Physik und Chemie. Auch eine gewisse Vertrautheit mit physikalischen Grundlagen ´ wie Mechanik oder Thermodynamik ` erleichtert den Einstieg.

In der Chemie erweisen sich Kenntnisse in der Stoffzusammensetzung und in Reaktionsmechanismen ähnlich wie als hilfreich. Ein Beispiel hierfür ist das Verständnis von chemischen Gleichungen bei der Durchführung von Experimenten. Besonders auf den Aufbau und die Struktur von Molekülen könnte man sich konzentrieren. Ein weiteres Element ist der Umgang mit chemischen Formeln. Hier bieten besonders alte Lehrbücher wie „Mortimer Chemie“ einen nützlichen Ausgangspunkt.

Brückenkurse an Universitäten stellen eine wertvolle Gelegenheit dar. Diese Kurse helfen beim Aufarbeiten des fehlenden Vorwissens und ermöglichen einen gezielten Einstieg. Die Teilnahme an solchen Kursen wird vehement empfohlen. Durch sie können Studierende bestehende Lücken schließen und erhalten ein Gefühl für die Anforderungen des Studiums.

Zusammengefasst lässt sich sagen: Dass Vorwissen nicht unbedingt erforderlich ist. Der Beginn bei Null ist zwar gegeben, trotzdem ist das Verständnis ohne vorangegangenes Wissen erschwert. Das Nachholen der Inhalte aus der Schulzeit ist also ratsam. Auf diese Weise bereiten Studierende sich optimal auf die Herausforderungen vor die sie im Studium in ihren Händen halten werden.

Ein letzter Punkt sei erwähnt. Die Bereitschaft ´ sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen ` entscheidet über den Studienverlauf. Die richtige Einstellung und das Aufarbeiten von Vorwissen stehen dabei im Mittelpunkt. Ohne eine entsprechende Vorbereitung bleibt möglicherweise der langfristige Erfolg aus.






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