Altersunterschied in Freundschaften: Ist er entscheidend?

Wie wichtig ist der Altersunterschied in Freundschaften, insbesondere zwischen Jugendlichen?

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Der Altersunterschied zwischen Freunden wird oft hinterfragt. Dies gilt ebenfalls für eine 18-jährige Person die eine 16-jährige beste Freundin hat. Die Eltern raten – sich an Gleichaltrige zu halten. Aber wie gravierend ist dieser Unterschied denn wirklich? Ist er überhaupt relevant? Die Antwort ist differenziert.

Ein Altersunterschied von zwei Jahren mag trivial erscheinen. Wenn man jedoch die Jugend betrachtet kann dieser Unterschied durchaus Bedeutung haben. In solch jungen Jahren ausarbeiten sich Interessen und Persönlichkeiten rasant. Letztendlich rückt die wahre Essenz von Freundschaft in den Vordergrund – die Verbindung. Gemeinsame Interessen, ein gutes Verständnis füreinander – das sind die wahren Pfeiler jeder Beziehung.

Manche Menschen finden in jüngeren Freunden oft eine tiefere Verbindung. Es ist nicht ungewöhnlich: Dass jüngere Jugendliche bei älteren Gleichgesinnte Unterstützung suchen. Der Grund hierfür könnte eine gewisse Kompatibilität in Lebensansichten und Interessen sein. Auch in der Antwort eines 16-Jährigen der angibt mit Jüngeren besser klarzukommen zeigt sich ein Trend. Ein anderer Nutzer schildert eine Ähnlichkeit in seinen eigenen Erfahrungen und zeigt, dass solche Konstellationen durchaus alltäglich sind.

Zwei Jahre Altersunterschied mögen nicht viel erscheinen – vor allem wenn man bedenkt, dass man zukünftig ähnliche Lebenssituationen durchlebt. Nach Erreichen der Volljährigkeit verschwimmen diese Unterschiede häufig. Die Diskussion über Altersgrenzen sollte ´ so die These ` nicht das Hauptaugenmerk auf Freundschaften legen. Die Frage der Entscheidungsmacht über die eigenen Freundschaften bleibt essenziell. Es ist schließlich die persönliche Wahl die zählt und die Familie nicht einengen sollte.

Psychologische Studien belegen: Dass emotionale Intelligenz und Kommunikationsfähigkeit oftmals wichtiger sind als das reifere Alter eines Freundes. Gerade in den frühen Jugendjahren ´ wo persönliche Identitäten formiert werden ` ist die Art der Freundschaft entscheidend. So wäre die Frage zu stellen: Wie werden junge Menschen in ihren sozialen Bindungen von Umwelt und Familie beeinflusst?

Ein weiterer Punkt ist: Dass sich über die Jahre herausstellt dass der Altersunterschied oft unwichtiger wird. Eine 28-Jährige kommt oft wunderbar mit einer 18-Jährigen klar was zu beweisen ist. So denke ich – dass Freundschaften sich in jeder Altersstufe entwickeln können.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass der Altersunterschied in Freundschaften nicht standardisiert bewertet werden sollte. Stattdessen sollte der Fokus darauf liegen was eine Freundschaft ausmacht. Verbindung und wechselseitiges Verstehen sind fundamentale Bausteine, während das Alter lediglich eine Zahl bleibt. Ein gutes Verhältnis und emotionale Bindung zählen weiterhin als alles andere.






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