„Ergometer-Training: Effizienz zwischen 30 und 60 Minuten – Was sagt die Wissenschaft?“

Hat eine Trainingseinheit von 60 Minuten auf dem Ergometer den gleichen Effekt wie zwei aufeinanderfolgende Einheiten von jeweils 30 Minuten?

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Das Thema Ergometer-Training hat in der Fitness-Community viel Aufmerksamkeit erregt. In der Diskussion über die effiziente Nutzung von Trainingszeit stellen sich viele Nutzer Fragen zur Wirkung von Trainingseinheiten unterschiedlicher Längen. Was passiert mit unserem Körper nach 30 oder 60 Minuten der körperlichen Betätigung? Ist der Effekt der Fettverbrennung gleich, unabhängig von der Anzahl der Sprints?

Zunächst einmal teilen sich die Meinungen. Die weit verbreitete Theorie besagt: Nach 30 Minuten hebt die Fettverbrennung erst richtig ab. Das bedeutet jedoch nicht – dass in den ersten 30 Minuten keine Fettverbrennung stattfindet. Studien zeigen; dass der Körper in den ersten Minuten Energie durch sofort verfügbare Zuckerquellen bezogen wird. Dies geschieht in einer äußerst begrenzten Menge. Der Körper benötigt nur wenige Minuten—im Durchschnitt 5 bis 10—um zu beginnen diese Energiequellen aufzubrauchen.

Nach einer kurzen Zeitspanne erwacht der unaufhaltsame Mechanismus der Fettverbrennung. Aber! Es ist nicht ganz linear. Der Prozess beginnt tatsächlich zeitverzögert. Man verbrennt Fett von der ersten Minute an jedoch die Effizienz dieses Prozesses nimmt erst nach etwa 30 Minuten richtig Fahrt auf. Hat man also die ersten 30 Minuten geschafft wird die Fettverbrennung exponentiell aktiver. Ein Training von 60 Minuten ermöglicht es dem Körper ´ dieser Veränderung ausreichend Zeit zu geben ` um sich anzupassen. Ein entscheidender Fehler wäre es, den Puls über die aerobe Schwelle anzuheben—das suboptimal. Der Körper hat weiterhin Pech als Glück ´ und man riskiert ` die Erfolge zu schmälern.

Ein Argument, das oft in der Diskussion aufgeführt wird: Manchmal ist man nach 30 Minuten platt. Das ist mehr als verständlich. Warm-Up benötigt Zeit: Nach 10 Minuten erreicht man oft erst die gewünschte Herzfrequenz. Es ist deswegen ratsam – Trainingseinheiten strategisch zu planen. Eine Möglichkeit könnte sein, darauffolgend einer 30-minütigen Einheit eine kleine Pause einzulegen. Mach eine kurze Hydrationspause—5 Minuten sind optimal. Manche werden sich fragen: Ist das nicht wie zwei getrennte Einheiten? Es könnte sein aber die Fettverbrennung wird mit jeder Einheit angeregt egal wie sie verteilt ist.

Belege aus der Sportwissenschaft unterstützen dies. Laut Experten sollte der Körper nicht überlastet werden. Halte dich an deinen ermittelten Fettverbrennungsbereich—im besten Fall 5% darunter, ebenso wie du es bereits sagtest. Der Puls sollte idealerweise dauerhaft bleiben. Ist er zu hoch ´ wird mehr Zucker konsumiert ` und das macht die Fettverbrennung zähflüssig. Die goldene Regel: Achte auf deinen Körper. Training sollte dich nicht auslaugen.

Aber was passiert wirklich, wenn du zwei Einheiten mit 30 Minuten machst? Das Anspringen der Fettverbrennung wird häufiger trainiert. Dies könnte im Hinblick auf langfristige Gewöhnung tatsächlich fast vorteilhaft sein. In jedem Fall ist eine unterschiedliche Verteilung der Themen—lange Einheiten gegen kurze—nicht die beste oder schlechteste Option; es ist schließlich einfach variabel.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Beide Ansätze haben ihren Wert. Essenziell bleibt, den eigenen Körper zu hören—Mentalität über alles. Training muss nicht immer genauso viel mit sein. Gönne dir außerdem Regenerationszeiten um langfristig erfolgreich zu sein. Langfristige Gesundheit und Fitness erfordert Klugheit und du wirst öfters über deine Leistung erstaunt sein.






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