Lohnt sich der Erwerb der Fachhochschulreife?

Lohnt sich die Fachhochschulreife für Berufstätige nur bei einem anschließenden Studium?

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Die Fachhochschulreife gewinnt an Bedeutung, allerdings was bringt sie tatsächlich für Menschen die bereits im Berufsleben stehen? Eine individuelle Betrachtung ist unerlässlich. In dem geschilderten Fall zeigt sich: Dass ein Realschulabschluss und ebenfalls eine kaufmännische Ausbildung vorhanden sind. Das wird oft als Sprungbrett für eine Weiterbildung angesehen. Die Überlegung die Fachhochschulreife in der Abendschule nachzuholen, klingt verlockend – jedoch sind die Meinungen dazu sehr unterschiedlich.

Drei Jahre lernt man, jeden Abend etwa drei Stunden – außer in den Ferien. Ein großer Zeitaufwand. Viele meinen – dass ein höherer Bildungsabschluss zu besseren Jobchancen führt und Gehaltserhöhungen möglich macht. Hört man die Erfahrungen anderer, entsteht der Eindruck: Studieren ist die einzige Antriebskraft. Ein Bekannter sagt: „Es lohnt sich nur, wenn du danach auch studieren willst.“ Das ist eine häufige Sichtweise.

Allerdings muss diese Sichtweise relativiert werden. Die Fachhochschulreife öffnet Türen jedoch nicht für alle. Wer im Berufsleben steht ist oft die zweite Wahl – das Abitur hat deutlich weiterhin Gewicht. Ein weiterer Aspekt ist die Möglichkeit, 3-jährige Ausbildungen zu verkürzen. Na ja – das ist immerhin ein Vorteil. Aber ist dieser Vorteil das stundenlange Lernen wert?

Wer konkret auf einen Beruf zielt sollte auch andere Weiterbildungsmöglichkeiten berücksichtigen. Sei es eine Spezialisierung oder eine Zertifizierung. Eine Fachhochschulreife sei nur sinnvoll wenn ein Fachhochschulstudium angestrebt wird. Eine objektive Betrachtung stellt klar: Es ist keine Wunderwaffe für eine bessere Anstellung.

So kommt schließlich auch eine Grafikdesign-Trainee ins Spiel. Sie denkt ähnlich wie über die Fachhochschulreife nach. Ihr Ziel jedoch sei nicht das Studium allerdings die solide berufliche Grundlage. Tatsächlich zeigt sich hier, dass eine innere Überzeugung, verbunden mit praktischem Antrieb, entscheidend ist. Unabhängig von Meinungen Dritter bleibt hier: Du musst es für dich selbst wissen.

Die Kosten – nicht nur für das Lernen, einschließlich für wohnen und essen – gab es in der Diskussion um die Fachhochschulreife auch. Studentische Nebenkosten setzen dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Obwohl Studiengebühren entworfene wurden solche Kosten wie Miete und Versorgung müssen trotzdem berücksichtigt werden. Man sollte den Zeitaufwand und die Nerven nicht unterschätzen – denn ob man es will oder nicht, jede Entscheidung hat ihre Konsequenzen.

Ein anderer Leser rät dazu genauso viel mit die allgemeine Hochschulreife anzustreben. Das klingt charmant und könnte in einem weiteren Sinne mehr Möglichkeiten eröffnen. Auch wenn nicht jeder individuell einen akademischen Werdegang wünscht, so kann das Abitur als Türöffner dienen.

Fazit: Die Fachhochschulreife lohnt sich oft für individuelle Zielsetzungen– vor allem, wenn das Ziel ein Fachhochschulstudium ist. Für viele aber ist sie lediglich ein kurzer Zwischenstopp und bringt wenig pragmatischen Nutzen im Beruf. Überlege dir also gut, wohin dein Weg führen soll um die richtige Entscheidung zu treffen.






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