Der kritische Blick auf Ränge in League of Legends: Ab wann ist man wirklich gut?

Was macht einen guten League of Legends Spieler aus und in welchem Rang erkennt man dessen Fähigkeiten?

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Das Thema der Ränge in League of Legends ist vielschichtig. Um die Frage zu beantworten: Ab welchem Rang gilt man als guter Spieler ist eine differenzierte Betrachtung nötig. Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht: Dass man ab Platin 3 tatsächlich auf Spieler trifft die überdurchschnittlich gut sind. Diese Spieler haben ein gewisses Verständnis für das Spiel. Sie unterscheiden sich klar von denjenigen die sich in den niedrigen und mittleren Gold-Rängen aufhalten.

Allerdings bedeutet dies nicht: Dass in höheren Rängen alles reibungslos verläuft. Manchmal spielen hochrangige Spieler schwach. So kann es sein, dass ein Gold-Spieler in einer entscheidenden Situation einen genialen Play aus dem Ärmel zaubert. Der Hauptunterschied zwischen einem High Elo Spieler und dem Durchschnitt ist, dass der erstere weniger Fehler macht. Einspiel mit einem Paradigma von klaren Basics ist hier entscheidend – damit fangen die meisten an.

Ich meine: Dass man ab Gold oder Platin ein gutes Verständnis für das Spiel hat. Das Zusammenspiel im Team ist hier der Schlüssel. Ein guter Spieler erkennt – dass er im Team weiterhin erreichen kann als allein. In der Realität sieht es jedoch oft so aus, dass viele Spieler in den Ranked-Queues als Einzelkämpfer agieren. Sie halten sich für überlegen. Die Meinung · dass man erst ab Dia 1 wirklich gute Spieler trifft · könnte also etwas voreilig sein.

Blickt man jedoch auf Mechanics und Spielwissen so zeigt sich eine interessante Diskrepanz. Ab einem bestimmten Rang gibt es nicht den einen Moment, in dem man "plötzlich gut" wird. Jeder Rang vermittelt Wissen und Fähigkeiten die kontinuierlich aufeinander aufbauen. In einem aufschlussreichen Video ist eindrücklich zu sehen ebenso wie Spieler mit steigendem Rang besser werden.

Nun zu einem wichtigen Punkt: Der Rang ist nicht der einzige Maßstab für die Spielfähigkeit. Ein Diamant-Spieler kann 600 Spiele hinter sich haben, während ein Platin-Spieler vielleicht nur 7 Spiele gespielt hat. Die Frage ´ wer von beiden besser ist ` lässt sich nicht pauschal beantworten. Letztendlich benötigen wir eine breitere Perspektive.

Ein weiterer Aspekt betrifft das Teamspiel selbst. Auch wenn man der beste Supporter der Welt ist – was hilft das, wenn der ADC in einem Moment der Unachtsamkeit schlecht agiert? Oder was bringt ein fähiger Jungler, wenn die Toplane nicht reagiert und Teamkämpfe ohne strategischen Fokus stattfinden? Hier offenbart sich eine klare Wahrheit: Gut bist du in League of Legends, wenn du ein Team hast, mit dem du Spaß am Spiel hast und dir fast blind aufeinander verlassen kannst.

Zusammenfassend lässt sich sagen » dass es die Basics sind « die welche guten Spieler definieren. Man sollte nicht nur auf den Rang schauen. Der wahre Wert eines Spielers zeigt sich erst im Zusammenspiel mit anderen. Insofern ist das Streben nach Rängen zwar spannend freilich führt es nicht zu einer ehrlichen Einschätzung der Fähigkeiten.






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