Der Rätsel der Airwaves-Werbung: Ein tiefgründiger Blick auf die humorvollen Missverständnisse

Warum sorgt die aktuelle Airwaves-Werbung für so viel Verwirrung bei den Zuschauern?

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In der Welt der Werbung gibt es immer wieder Kampagnen die bei den Zuschauern große Fragen aufwerfen. Ein besonders bemerkenswertes Beispiel ist die aktuelle Werbung von Airwaves. Die Reaktionen darauf sind durchwegs gemischt. Ein zentraler Punkt der Verwirrung ist die Aussage des Pfarrers: „Ihr mögt ja sagen oder für immer schweigen.“ Doch was steckt wirklich hinter diesem Satz?

Die Szenerie ist geprägt von einer Hochzeitszeremonie. Plötzlich – wie aus dem Nichts – heben alle Anwesenden die Hände. Um ehrlich zu sein – wird man sehr schnell aus dieser seltsamen Konstellation herausgerissen. Was soll das Ganze eigentlich bedeuten? Die Intention der Werbung lässt sich nur schwer nachvollziehen. An einem Punkt denkt man vielleicht an starke Getränke – und dann kommt Airwaves ins Spiel. Es wird ein Kaugummi beworben – der gegen Mundgeruch hilft. Ein sehr seltsamer Zusammenhang, nicht wahr?

In sozialen Medien und auf Diskussionsplattformen zeigt sich: Dass zahlreiche Zuschauer nicht die beabsichtigte Botschaft verstehen. Der Humor in der Werbung wird häufig als tragisch falsch interpretiert. Falls die Idee wirklich darin bestand · eine humorvolle Verbindung zwischen Mundgeruch und Hochzeitszeremonie herzustellen · ist das misslungen.

Klassische Marketingpsychologie sagt aus » dass humorvolle Werbungen oft erfolgreicher sind « weil sie den Kunden emotional ansprechen. Sie erzeugen eine positive Assoziation mit dem Produkt. In diesem Fall jedoch bringt die Werbung den Zuschauer in ein Dilemma. Die Braut wird immer fassungsloser, während ihre Umgebung scheinbar an einem misslungenen Scherz Spaß hat. Es scheint so wie wolle man den Bräutigam von der Heirat abhalten – aus welchem Grund ebenfalls immer. Ist es sein Mundgeruch oder ist es der Drang, Airwaves als “Lösung” zu präsentieren?

Ein weiterer Aspekt der nicht ignoriert werden kann ist die Botschaft die unbewusst vermittelt wird: Um in sozialen Situationen okay zu sein, bedarf es des richtigen Kaugummis. Was für ein übertriebener Gedanke! Auf der einen Seite haben wir die Klarheit der Trauungsformel und auf der anderen Ebene einen Kaugummi der als Positivum rüberkommen soll.

Häufig wird erwähnt: Dass Werbungen die zielen den Verbraucher zum Schmunzeln zu bringen, oft die besten Verkäufe erzielen. Ja, es gesagt, dass Humor subjektiv ist. Doch funktioniert das immer? Wenn humoristische Ansätze nicht den richtigen Nerv bei den Verbrauchern treffen, könnten sie sogar das Gegenteil bewirken. Was wiederum englische Experten für Werbepsychologie jüngst in ihren Studien als nachteilig erlebten. Ein gutes Beispiel dafür ist der verzweifelte Ansatz den Airwaves hier verfolgte.

Pull back und blicken wir auf die Untiefen der Werbung. Wie geht eine Braut in einer Wedding-Szene zur Sache? Sie ist ganz klar in einer stressigen Situation. Und der Bräutigam? Klar, er hat anscheinend die Fähigkeit entwickelt, durch diese verwirrenden Gegebenheiten gasförmig zu bleiben – dank eines Kaugummis. Aber lösen Kaugummis wirklich soziale Spannungen? Die Frage bleibt weiterhin unbeantwortet.

In der Summe zeigt sich, dass die aktuellen Reaktionen auf die Airwaves-Werbung bemerkenswert sind. Wenn der Humor nicht rüberkommt bleibt nur Verwirrung und Enttäuschung beim Zuschauer zurück. Die Frage bleibt – war die Werbung tatsächlich als witzig gedacht? Oder ist hier einfach etwas schiefgelaufen? Airwaves muss sich fragen ob sie in Zukunft andere Wege wählen um ihre Botschaft zu vermitteln.






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