Die geheimnisvolle Beziehung von Atmung und Fotosynthese in Pflanzen: Ein Tag-Nachtsystem

Wie interagieren Fotosynthese und Atmung in Pflanzen über den Verlauf eines Tages und der Nacht?

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Die faszinierende Welt der Pflanzen unterliegt einem stetigen Wechselspiel. Tagsüber geschieht das Unglaubliche: Die Fotosynthese – dieser eindrucksvolle Prozess nutzt Lichtenergie um Kohlendioxid in Sauerstoff umzuwandeln. Tja ´ wir alle wissen ` dass Licht ein entscheidender Faktor in dieser chemischen Tanz ist. Die Pflanzen fahren dabei ihre „Maschinen“ hoch und absorbieren Sonnenstrahlen. Dabei entsteht Sauerstoff – den wir einatmen. In diese Zeit gibt es eine Überproduktion von Sauerstoff und das Kohlenstoffdioxid dient als „Lebenselixier“ für das Wachstum.

Aber nun – was passiert, wenn die ☀️ untergeht? Hier nimmt die Magie eine Wendung. Im Dunkeln beginnt bei den Pflanzen die Dunkelatmung. Der Sauerstoff wird von außen eingeatmet und Kohlendioxid wird als Abfallprodukt abgegeben. Interessant an diesem Prozess ist – dass er in den Mitochondrien stattfindet. Hier wird die Energie aus der gespeicherten Nahrung mobilisiert. Trotzdem – die Dunkelatmung läuft nur in einem Bruchteil der Effizienz ab, verglichen mit der Fotosynthese – ja, nur etwa 2 bis 5 Mal geringer.

Die häufige Annahme: Dass es zwei klare und voneinander getrennte Prozesse sind lässt sich so nicht aufrechterhalten. Vielmehr führt die kursive Wahrheit zu einer ständigen – und oft übersehenen – Atmung. Diese findet bei Tag und Nacht statt: Pflanzen benötigen stets Energie um zu wachsen, sich zu regenerieren und ihre lebenswichtigen Prozesse aufrechtzuerhalten. Für die Fotosynthese brauchen sie Licht. Aber die Atmung hält das System ebenfalls in der Dunkelheit am Laufen.

Unterm Strich atmen die Pflanzen heiß und kalt zugleich. Tagsüber produzieren sie weit weiterhin Sauerstoff als sie Kohlenstoffdioxid abgeben können. So bleibt die staunenswerte Balance der Gase gewahrt. Auch Fragen ebenso wie beispielsweise die Ernährung einer Kartoffelpflanze sind hier relevant. Sie kann nicht direkt von CO2 „essen“; vielmehr wandelt sie CO2 mit der Energie aus dem Licht in Zucker um. Diese Zuckermoleküle sind dann ihre Nahrungsquelle.

Zusammengefasst: In der komplexen und intrigierten Welt der Pflanzen spielen Atmung und Fotosynthese keine isolierten Rollen. Die untereinander verknüpften Prozesse spiegeln die Harmonie des Lebens wider. Licht und Dunkelheit – sie bilden zwei Gesichter desselben Wesens.






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