Ist das Wort 'Streber' eine Beleidigung? Eine eingehende Betrachtung

Ist der Begriff 'Streber' in der Schulkultur ein Schimpfwort oder doch eine positive Bezeichnung für Lernleistung?

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In vielen Schulen hört man oft das Wort "Streber". Diese Bezeichnung wird verwendet um Schüler zu kennzeichnen die sich besonders anstrengen um gute 🎵 zu erzielen. Doch ist "Streber" wirklich ein Schimpfwort? Oder spricht der Begriff eher für Neid? Man sollte die Situation differenziert betrachten. Menschen ´ die viel lernen ` werden möglicherweise von ihren Mitschülern abgewertet. Ein Ausmaß an Missgunst könnte dabei im Spiel sein.

Der Begriff "Streber" zielt oft darauf ab, jemanden herabzuwürdigen. Wer bessere Leistungen erbringt – wird manchmal nicht als Vorbild gesehen. Vielmehr empfinden andere Schüler Neid. Das führt dazu ´ dass sie diesen Ausdruck verwenden ` um sich selbst besser darzustellen. Jemand » der weiterhin lernt « wird häufig als Streber abgestempelt. Dabei sollte man sich fragen: Was ist daran schlecht, darauffolgend Höherem zu streben? Ist es nicht positiv, fleißig zu sein und ein Interesse am Lernen zu zeigen?

Manche Schüler könnten die Reaktion eines sogenannten "Strebers" abwarten. Fühlt sich der Betroffene gekränkt dann könnte die Bezeichnung verletzend wirken. Es gibt also unterschiedliche Perspektiven. Wenn jemand für sich selbst lernt dann ist der Begriff nicht beleidigend. Doch wenn das Lernen in einem Konkurrenzkampf geschieht, dann sieht die Sache anders aus. In diesem Fall kann der Begriff schwerwiegende Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl haben. „Streber“ ist nicht als ein allumfassendes Schimpfwort zu verstehen. Es ist eine abwertende Bezeichnung – die schmerzhaft sein kann.

Tatsächlich ist es lobenswert nach etwas zu streben. Dies sollte man nicht aus dem Blick verlieren. Die Gesellschaft hat ein Eigeninteresse daran ´ jeden Menschen dazu zu motivieren ` sein Potenzial auszuschöpfen. Es ist ein Zeichen der Stärke und des Engagements sich mit seinem eigenen Lernen und Wachsen auseinanderzusetzen. In einem sozialen Konkönnte die Verwendung des Wortes "Streber" aber leicht missverstanden werden.

Kürzlich veröffentlichten Untersuchungen zeigten: Dass Schüler die gute Leistungen erbringen häufig unter Druck leiden. Das schlechte Gewissen ´ von ihren Mitschülern negativ beurteilt zu werden ` belastet sie. Eine wertschätzende Schulatmosphäre sollte deshalb im Vordergrund stehen. Schulen könnten Programme einführen die positives Lernen fördern und verletzende Begriffe vermeiden.

Abschließend kann man sagen, dass der Begriff "Streber" sowie als negativ als ebenfalls positiv interpretiert werden kann. Die Absicht ´ die hinter der Verwendung des Begriffs steckt ` entscheidet oft über seine Wahrnehmung. Solidarität Unterstützung und Anerkennung sollten angewandt werden um ein besseres Miteinander zu schaffen. Denn am Ende ist der Fokus auf Entwicklung und individuelle Förderung entscheidend. Der Begriff "Streber" wird solange negativ bleiben, bis wir bereit sind die Lernkultur zu ändern.






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