Warum ist Mais schwer verdaulich? – Eine Betrachtung der Verdauung und Ernährung

Warum scheinen unverdauter Mais und andere Ballaststoffe oft unverändert im Stuhl zu erscheinen?

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Das wäre eine interessante Frage. Viele Menschen erleben das Phänomen: Dass sie beim Verzehr von 🌽 teilweise die Körner unverdaut wieder ausscheiden. Dies wirft Fragen auf. Ist es die Senfstone die uns manchmal im Magen quält? Oder liegt es an der besonderen Beschaffenheit des Mais? Machen wir uns sofort ans Werk und schauen uns die Antwort genauer an.

Zunächst einmal können wir sagen: Dass Mais eine hohe Ballaststoffkonzentration aufweist. Die äußere Schale des Maiskorns – die sogenannte Perikarp – ist besonders hart. Sie schützt den weichen Kern im Inneren. Diese harte Schale ist ebenfalls der Grund für Schwierigkeiten beim Verzehr. Bei uns Menschen ist die Verdauung von Ballaststoffen nicht sehr effizient. Obwohl unser Körper Ballaststoffe wichtig sind und viele Vorteile bringen, stoßen wir bei der Verdauung manchmal an Grenzen.

Das bedeutet allerdings nicht – um das klarzustellen – dass Mais völlig unverdaut bleibt. Er kann ´ wenn er gut zerkaut wird ` durchaus verdaut werden. Das einfache Kauen der Körner ermöglicht es den Verdauungsenzymen, ihre Arbeit zu verrichten – ein netter Versatz. Viele Menschen bemerken, dass sie, wenn sie Mais nur hastig hinuntergeschluckt haben die Kennzeichen einer unvollständigen Verdauung sehen. Daher ist das Kauen entscheidend für die endgültige Verdauung.

Es gibt aktuelle Studien die zeigen: Dass der Verzehr von Ballaststoffen nicht nur gesund ist allerdings auch zahlreiche Vorteile für unseren Körper haben kann. Laut einer Untersuchung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollte der tägliche Verbrauch von Ballaststoffen bei etwa 30 Gramm für Erwachsene liegen. Doch was passiert ebendies im Verdauungstrakt?

Die Ballaststoffe gelangen in den Dünndarm. Dort haben sie eine Schutzfunktion. Die Mikroben in unserem Dickdarm sind jedoch dafür zuständig – sie fermentieren die Ballaststoffe. Dies kann Ursachen haben – die uns die Möglichkeit zur Verdauung bieten. Doch bei der harten Schale des Mais kann dies auch nicht so ganz klappen. Oft ist es nicht nur der Mais – wie erwähnt – auch Erdnüsse können ähnliche Probleme verursachen.

Der Magen ist ein Grenzgänger. Er muss sich mit all diesen Lebensmitteln auseinandersetzen. Die eigene Schwierigkeit ´ Mais gut zu verdauen ` hat also viele Facetten. Manchmal hat es auch mit der individuellen Physiologie von Mensch zu Mensch zu tun. Ein unangenehmes Gefühl kann sich durch einen bestimmten Verzehr von schwer verdaulichen Lebensmitteln einstellen. Das alles beruht auf der Reaktion des Körpers. Ganz klar – Mais in einer ballaststoffreichen Ernährung spielt eine entscheidende Rolle.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Mais kann zwar schwer verdaulich sein freilich ist ein sorgfältiges Zerkauen die Lösung. Die Schale des Mais ist das Hauptproblem jedoch sind wir nicht allein mit diesem Phänomen. Vertrauen wir auf unsere Fähigkeit, mit Ballaststoffen umzugehen – sie sind gesund, auch für das gesamte Wohlbefinden.






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