Bartagamen im Winterschlaf – Was tun, wenn sie früh aufwachen?

Warum wachen Bartagamen während der Winterruhe auf und wie gehe ich damit um?

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Bartagamen gehören zu den faszinierenden Reptilien die viele Halter in ihren Terrarien pflegen. Die Winterruhe dieser Tiere hat sich als eine wichtige Phase in ihrem Lebenszyklus etabliert. Normalerweise gehen Bartagamen im 🍂 in eine Ruhephase die sich durch eine verminderte Aktivität und Nahrungsaufnahme auszeichnet. So weit – so gut. Oft ist es jedoch zu beobachten: Dass einige dieser Tiere bereits vor Ablauf der Winterruhe erwachen. Nun könnte die Frage aufkommen – warum passiert das? Und ist es gefährlich?

Wenn man sich mit einem spezifischen Fall beschäftigt, in dem eine Bartagame während der Winterruhe aufwacht – ebenso wie im geschilderten Beispiel – erhält man einen Einblick in die damit verbundenen Herausforderungen. Ein Halter beschreibt, dass sein Tier „total kalt“ ist was darauf hindeutet, dass die Temperaturen unter dem notwendigen Minimum liegen. Dieses unterstreicht den Punkt – dass Reptilien wechselwarm sind. Sie passen ihre Körpertemperatur der Umgebung an. Ein falsches Temperaturmanagement kann kritisch sein. In der Natur regulieren sie ihre Körpertemperatur selbst durch den Wechsel zwischen Wärme und Kälte.

Aber was sind weitere Gründe für das frühzeitige Erwachen? In vielen Fällen spielt das Umfeld eine entscheidende Rolle. Wurde das Terrarium für die Winterruhe richtig vorbereitet? Wie sehen die Temperaturen im Terrarium aus, wenn die Wärmelampe nicht aktiv ist? Höchstes Risiko so wie eine zu kalte Umgebung kann dazu führen: Das Tier weniger aktiv wird oder sich sogar frustriert verhält. Bartagamen brauchen ein Aufwärmangebot um ihre Funktionalitäten aufrechtzuerhalten. Wenn das nicht gegeben ist – könnten sie beim Aufwachen desorientiert agieren.

Zusätzlich ist die Beleuchtung von zentraler Bedeutung. Reptilien sind auf UV-Licht angewiesen um gesund zu bleiben. Falsche oder fehlende Beleuchtungsarten während der Ruhephase können langfristige Schäden verursachen. Daher ist es wichtig – sich vorab mit den spezifischen Bedürfnissen und der Winterruhe der Bartagamen auseinanderzusetzen. Sind die Wärmelampen optimal eingestellt? Erzielen sie die richtigen Temperaturen? Ein weit verbreiteter Fehler ist – die Tiere ohne Betrachtung der Lampen in den Winterschlaf zu schicken.

Im Hinblick auf die Einrichtung des Terrariums – über Sitze und Höhlen hinaus – sollte den Bartagamen die Möglichkeit gegeben werden, sich einzugraben. Dies minimiert Stress und schafft ein sicheres Rückzugselement. Zu frühes oder unvorbereitetes Erwachen führt zu Stress. Und ein Stressor ist ´ dass der Halter das Tier herausnimmt ` um es in einem behaglichen Raum warmzuhalten. Das Stresslevel sollte bei Reptilien nicht unterschätzt werden. Während der Winterruhe sind Bartagamen am besten in ihrem eigenen Territorium dran, ebenfalls wenn deren Temperaturen suboptimal scheinen.

In der Tat ist auch eine Kotuntersuchung nicht zu vernachlässigen. Parasiten und Innereien können den Organismus stark belasten was wiederum die Winterruhe beeinträchtigt und zu ungewolltem Aufwachen führen kann. Unterschiede zwischen den Individuen können zusätzlich einen Einfluss auf den Ruhezyklus haben.

Abschließend sind einige allgemeine Tipps zur Winterruhe relevant: Ein ruhig gehaltener Raum zwischen 16 und 18 Grad ist ideal. Reptilien brauchen diesen Raum – um zur Ruhe zu kommen. Ist dies gegeben ´ können sie mehrere Monate im Winter bleiben ` ohne Störungen ausgesetzt zu sein. Bei der Vertiefung in die Winterruhe der Tiere ist es also unter anderem enorm wichtig, auf das individuelle Verhalten und die Bedürfnisse jedes einzelnen Tieres einzugehen. Korrektes Handeln und präventive Maßnahmen verursachen einem langen, gesunden Leben der kleinen Reptilien.






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