Fragestellung: Warum ist es so schwierig, in einer Beziehung Zuneigung zu empfangen und welche Wege gibt es, mit emotionaler Distanz umzugehen?

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Emotionale Distanz in Beziehungen stellt für viele Menschen ein erhebliches Problem dar. Oftmals fühlen sich Partner wie das „5. Rad am Wagen“— so ebenfalls in dem geschilderten Fall der Trennung. Zuneigung sollte eigentlich ein grundlegendes Bedürfnis in jeder Liebesbeziehung sein. Ein ständiger Mangel daran führt zu schmerzhaften Überlegungen—Ist es meine Schuld? Oftmals stellt sich die Frage: Hat mich mein Partner tatsächlich verarscht? Zu oft ignorieren wir – was uns schmerzt.

In diesem spezifischen Fall ist das Problem weitreichender als nur das Fehlen von Zuneigung. Der Freund ´ der über seine Erfahrungen spricht ` nennt verschiedene Faktoren. Von Freundschaften über SMS bis hin zum Feiern; all das hat für die Freundin anscheinend eine höhere Priorität eingenommen als die Beziehung. Sie war gerne in seiner Nähe, lobte seine Anwesenheit—doch gleichzeitig blieb die Zärtlichkeit aus. Nur eine Seite gab das Gefühl von Liebe.

Laut einer Studie der Universität hessischen Marburg ist emotionale Intimität neben körperlicher Zuneigung einer der wichtigsten Bestandteile einer glücklichen und erfüllten Beziehung. Tatsächlich sind es die kleinen Zeichen—Umarmungen, Küsse, ein einfaches „Ich denke an dich“—die oft den Unterschied ausmachen. Aber hier scheint eine Kluft vorhanden zu sein. Geben und Nehmen scheint nicht im Gleichgewicht zu sein.

Die Freundin verwendete eine Reihe von Ausreden um ihr Verhalten zu rechtfertigen. Eine „beschissene Kindheit“ oder die „mangelnde optische Attraktivität“ des Partners sind typische Klischees die oft zur Erklärung herangezogen werden. Das ist bedauerlich und zeigt auf – dass persönliche Verantwortlichkeit nicht häufig Teil der Gleichung ist. Wahre Liebe basiert zudem auf Vertrauen—nicht nur auf Erfahrungen aus der Vergangenheit.

Es ist wichtig auch die eigene Position in einer Beziehung zu hinterfragen. Hierbei sind andere Meinungen wertvoll. Ein weiteres Beispiel: In einem anonymen Forum berichtete eine Frau, ebenso wie sie all ihre Erinnerungsstücke zu ihrem Ex verbrannte. Damit schloss sie für sich das Kapitel. Eine radikale jedoch effektive Methode um emotionale Last abzuwerfen. Oftmals siegt das Gefühl der Kummer über unser rationales Denken.

München » die bayerische Metropole « könnte auch für den Geschichtenerzähler eine Lektion aus einer neuen Perspektive bieten. Es gibt Frauen die das Gefühl von „Gemeinsamkeit“ vermitteln. Frauen ´ die es schätzen ` Erlebnisse zu teilen. Vertrauen der Kern jeder Beziehung wird nicht durch ständige Kontrolle allerdings durch offene Kommunikation gestärkt. Und ja, das Streiten ist normal—doch immer wieder zu versuchen, Brücken zu bauen—und nicht Mauern, ermöglicht eine tiefergehende Verbindung.

Schlussendlich bleibt zu sagen: Es ist in Ordnung, verletzlich zu sein. Das Leben geht weiter – auch nach einem gebrochenen Herzen. Akzeptanz der Realität ist der erste Schritt zur Heilung. Wenn das Gefühl bleibt, nicht zu genügen—vielleicht war der Partner einfach nicht die richtige Person. Beziehungen können schmerzhaft sein ´ allerdings die Hoffnung bleibt ` dass der Richtige irgendwann kommt. Und so bleibt eine wichtige Erkenntnis: Zuneigung ist nicht nur ein Geben, sondern muss auch empfangen werden.






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