Tägliches Kung-Fu Training: Ein Blick auf die optimale Trainingsfrequenz

Wie oft sollte man die Stellungen im Kung-Fu trainieren, um Muskelkater zu vermeiden?

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In der Welt des Kung-Fu wird oft über das richtige Training diskutiert. Die Frage ´ ob tägliches Training sinnvoll ist ` beschäftigt viele. Gerade im Wu Shu gibt es Menschen – die bis zu zwei Stunden täglich trainieren. Ein bemerkenswertes Engagement; das oft zu erfreulichen Fortschritten führt. Doch was ist mit den notwendigen Pausen für den Körper? Diese Frage ist entscheidend.

Muskelkater nach intensiven Trainingseinheiten ist alles andere als ungewöhnlich. Der Körper benötigt Zeit zur Regeneration. Eine grundsätzliche Erkenntnis ist, dass beim Kung-Fu nicht unbedingt der Muskelaufbau im Vordergrund steht. Vielmehr geht es um Flexibilität und die Entwicklung reflexartiger Bewegungsabläufe. Daher klingt die Idee, täglich 1-2 Stunden für die Stellungen zu trainieren, ansprechend——aber ist sie ebenfalls ratsam?

Ein Experte im Bereich klassisches Shaolin Kung-Fu erklärte, dass intensive tägliche Trainingseinheiten, ähnlich den Praktiken im Shaolin-Kloster, einen hohen Stellenwert haben. Dort trainieren die Disziplinierten bis zu acht Stunden am Tag. Das ist eine enorme Leistung – die nur die wenigsten Menschen dauerhaft erbringen können. Wer also wirklich gut werden will ´ sollte bereit sein ` hart zu arbeiten.

Doch Vorsicht ist geboten! Wer nach dem Training Muskelkater verspürt sollte sich überlegen ob er nicht doch einen Tag der Erholung einlegen sollte. Der Körper braucht Zeit um sich von den Strapazen zu erholen. Andernfalls hat dies langfristige Folgen für die Leistung. Übertraining kann dazu führen, dass Muskulatur und Gelenke stärker belastet werden wie es gesund ist.

Ein sinnvoller Vorschlag ist, tägliche Übungen für die Stellungen in einem gewissen Rahmen zu gestalten. Man sollte sich auf die Technik konzentrieren. Ohne übermäßige Belastung kann man seinen Bewegungsfluss und seine Flexibilität steigern. Ein Training das nicht über die muskuläre Erschöpfung hinausgeht kann sehr effektiv sein.

Letztlich hängt alles vom individuellen Fitnesslevel ab. Bei Anfängern sollte man langsamer anfangen und Schritt für Schritt die Intensität steigern. Im Gegensatz dazu sollten erfahrene Kämpfer auf ihren Körper hören und flexibel auf Schmerzen reagieren. Schließlich ist die Fähigkeit die eigenen Grenzen zu erkennen, auch eine wichtige Lektion im Kung-Fu.

In der Ninja-Kultur hat man oft von der Disziplin des fortlaufenden Reisens gehört was hier für die Trainingspraxis metaphorisch steht. Das richtige Maß is entscheidend. Unterstützende Dehnungs—und Mobilitätsübungen helfen zusätzlich dabei die Muskulatur nicht zu überlasten und die Flexibilität zu steigern.

Fazit: Tägliches Training ist möglich——aber nicht ohne die Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse des Körpers. Es ist klüger den Körper zu respektieren und ihm die Zeit zu geben die er für die Regeneration braucht. Letztlich wird sich die Mühe ´ die während des Trainings investiert wird ` in einem flüssigen und kontrollierten Bewegungsablauf auszahlen. Kung-Fu erfordert Geduld und Hingabe—etwas, das auch für Laiensportler gilt.






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