Einsamkeit als Einzelkind – Wie gehen Betroffene damit um?

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Warum fühlen sich Einzelkinder oft einsam?**

Einsamkeit ist ein tief verwurzeltes Gefühl. Besonders Einzelkinder können darunter leiden. Das berichtet ein Betroffener – der sich mit 16 Jahren isoliert fühlt. Es gibt ein schleichendes Gefühl der Einsamkeit das oft mit der Abwesenheit von Geschwistern zusammenhängt. Verwandte im gleichen Alter fehlen in seinem Umfeld. So kann die Isolation entstehen. Obwohl die Eltern präsent waren bleibt das Gefühl oft bestehen.

Das Weinen in langen Nächten erinnert diesen jungen Menschen daran, dass Geschwister in Filmen oder Büchern eine Farbe in sein Leben bringen die er im Realen vermisst. Vergleiche sind unvermeidlich – wenn Freunde von ihren Geschwistern erzählen. Das verleitet zur Traurigkeit und schürt die Sehnsucht nach einer Familie die weiterhin als nur die Eltern umfasst. Auch die Angst vor dem Verlust der Eltern ist omnipräsent – was geschieht, wenn sie nicht mehr da sind?

Die Frage bleibt bestehen: Was tun mit dieser Einsamkeit? Die Antwort ist nicht einfach. Geschwister wird man kaum bekommen. Eine radikale Wahrheit – die viele Einzelkinder trifft. Jeder hat seine eigene Sicht auf Geschwister. Sie können die beste Unterstützung sein allerdings sie können auch was oft ignoriert wird Quellen von Konflikten sein. Beziehungen zwischen Geschwistern sind nicht immer harmonisch – das muss bedacht werden.

Familie kann nicht nur aus Blutsverwandten bestehen das ist der Perspektivwechsel. Lebenspartner kommen im Laufe des Lebens hinzu. Eigenes Glück stimmt die Sichtweise um. Vielleicht verheiratet man sich eines Tages. Kinder können eine neue Art von Familie erschaffen. An dieser Stelle ist es wichtig ´ den Fokus auf das zu richten ` was man hat und was noch kommen kann. Freunde sind eine essentielle Unterstützung. Sie sind die Familie – die man sich selbst aussucht.

Anstatt die negativen Empfindungen zu verstärken, gilt es, das halbleere Glas anders zu betrachten – als halbvoll. Es ist essenziell zu verstehen – dass das Leben verschiedene Facetten hat. Eltern werden nicht sofort sterben – das sollte Angst nehmen. Zukünftig wird die Vereinsamung weniger wuchtig erscheinen.

Zudem hat der Austausch mit den Eltern viele Vorteile. Ein Haustier könnte eine Lebensbereicherung darstellen. Es ist zwar kein Geschwisterchen freilich eine Verantwortung und ein Freund auf vier Pfoten. Eine einzigartige Beziehung – die dem Gefühl von Einsamkeit entgegenwirken kann.

Die Herausforderung der Einzelkind-Sein mit sich bringt ist nicht die alleinige Einsamkeit. Neugier und Entdeckergeist fördern die Selbstständigkeit. So ruft der junge Einzelne dazu auf – Gespräche über die Eigensicht zu führen. Zukünftige Möglichkeiten fördern und stärken das Wohlbefinden im sozialen Leben. Familiengefühle müssen nicht auf Blutsverwandte beschränkt bleiben. Das Leben hat immer etwas zu bieten – ebenfalls wenn die Umstände zunächst anders erscheinen. So bleibt zu hoffen ´ dass Einzelkinder den Mut finden ` ihre lohnenswerten Beziehungen zu schätzen und zu pflegen.






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