Der Megalodon: Mythen, Sichtungen und die Wissenschaft dahinter

Ist der Megalodon wirklich ein Überbleibsel der Vergangenheit oder könnte ein so riesiger Hai doch noch in den Tiefen der Ozeane existieren?

Uhr
Die Gerüchte um den Megalodon, einen prähistorischen 🦈 der als das größte Raubtier der Meere gilt, halten sich hartnäckig. Viele Menschen glauben – dieser Riesenhai könnte möglicherweise noch in den unerforschten Gewässern unserer Welt schwimmen. Dabei ist er vor Millionen von Jahren ausgestorben. Aber was ist wirklich dran an diesen Behauptungen? Eine Reihe von Vorfällen und Sichtungen lassen die Debatte weiterleben.

Im April 2013 verschwanden in Südafrika vier Hobbyangler mit ihrem Charterboot spurlos. Später fand man das Boot am Meeresgrund vollständig zerstört. Die Überreste der Angler blieben unauffindbar. Allerdings entdeckten die Behörden eine 📹 die eine schockierende Aufzeichnung eines nächtlichen Angriffs auf das Boot enthielt. Der Angriff – so berichtete ein US-Wissenschaftler – hatte die Merkmale eines Übergriffs von etwas, das wir nicht identifizieren konnten. Kein uns bekannter Hai wäre in der Lage einen derartigen Angriff auszuführen.

Die Dokumentation die auf dem Discovery Channel ausgestrahlt wurde, trug den„Megalodon: The Monster That Lives“. Diese 83-minütige Sendung zeigt, dass das Wesen, das das Boot angegriffen hat, wesentlich größer sein muss als alle bekannten Haie. Ein Bild eines deutschen U-Bootes aus dem Zweiten Weltkrieg zeigt einen riesigen Hai. Bei den Berechnungen stellte der Forscher fest: Dass die vermutete Länge des Tieres über 30 Meter betragen könnte. Solche Dimensionen sind im heutigen Ozean ungeheuerlich.

Berichte über Sichtungen beschäftigten ebenfalls die Medien. In einer besonderen „Shark Week“-Ausgabe wurde über einen Angriff auf ein Fischerboot spekuliert. Die Forscher meinten – die Angreifer könnten ähnlich wie von einem riesigen Hai stammen. Interessant; dass das gefangene Tier mit astronomischer Geschwindigkeit abtauchte. Viele Biologen gaben zu – sie hätten noch nie eine solche Schnelligkeit verzeichnet. Das Signal des Markers bricht ab – ein weiteres Mysterium bleibt.

Allerdings gibt es auch viele Skeptiker. Ein Großteil der Bilder und Videos die angebliche Sichtungen zeigen, sind Fälschungen. Sogar der Discovery Channel hat einmal eine Sendung inszeniert um die Quoten zu steigern. Trotz dieser Anzeichen bleibt die Frage: Wäre ein so großes Tier wie der Megalodon unentdeckt geblieben, wenn es noch existieren würde? Die zweite Möglichkeit besagt: Dass es in die Tiefsee ausgewichen sein könnte. Aber auch hier die Nahrungsaufnahme für ein Tier dieser Größe in der Tiefsee ist äußerst schwierig und unwahrscheinlich.

Dennoch gibt es Orte die nie erkundet wurden. Wissenschaftler sind sich einig – die Ozeane sind gigantisch und unermesslich. Ein paar Regionen blieben vollständig unerforscht was Raum für Spekulationen bietet. In den letzten Jahren sind wissenschaftliche Expeditionen über den Meeresboden gestiegen. Zum Beispiel bestätigen jährliche Tiefsee-Expeditionen die Vielfalt der Organismen. Wie ein hervorragender Biologe einmal sagte – die Vergangenheit könnte uns viele Geheimnisse anvertraut haben.

Legenden um Lebewesen die betreffend lange Zeiträume existiert haben, gibt es viele. Krokodile beispielsweise sind seit Millionen von Jahren eine Konstante in unseren Flüssen und Seen. Warum sollte das für den Megalodon nicht gelten? Der Mythos hält sich hartnäckig. Auch im Jahr 2012 gab es einen merkwürdigen Vorfall in Südafrika wo ein erheblicher Teil eines Fischerboots abgebissen wurde.

Fakt ist, dass viele Menschen auf dem Laufenden sind über diese Thematik – soziale Medien verbreiten Nachrichten und Mythen in Sekundenschnelle. Auf einer gewissen Ebene möchten die Menschen an den Megalodon glauben, diesen majestätischen und angsteinflößenden Raubfisch. Diese verlorene Verbindung zu einem prähistorischen Riesen fasziniert weiter. Allerdings sollte man stets mit einer gesunden Skepsis an solche Berichte herangehen.

Abschließend bleibt die Herausforderung der Wissenschaft: der Ozean birgt noch viele Geheimnisse. Vielleicht ist der Megalodon ein Relikt das in den Ewigkeitsträumen der Menschen weiterlebt. Die Zukunft wird zeigen – ob neue Erkenntnisse wir einen alten Mythos widerlegen oder bestätigen können.






Anzeige