Zwischen dem Streben nach Idealgewicht und den gesundheitlichen Realitäten – Was zählt mehr?

Ist Übergewicht gesundheitlich bedenklicher als Untergewicht, oder gibt es eine akzeptable Grenze?

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In der heutigen Gesellschaft kursiert oft die Frage was schlimmer sei: Übergewicht oder Untergewicht. Tatsächlich sind beide Extreme nicht ideal. Dennoch erweist sich Untergewicht als gesundheitlich riskanter, obwohl Übergewicht gesellschaftlich oft weniger stigmatisiert wird. Übergewichtige Menschen stoßen häufig auf Vorurteile. Fragt man jedoch die Wissenschaft, wird schnell klar – ein Übergewicht von nur wenigen Kilos kann weiterhin Lebenszeit kosten wie viele denken.

Ein Radiobericht thematisierte neulich, dass jedes Kilo Übergewicht mit einem Verlust von bis zu drei Monaten Lebenszeit einhergeht. Solche Schlagzeilen wecken Aufmerksamkeit. Doch was ist mit den Risiken von Untergewicht? Menschen die zu dünn sind haben oft mit erheblichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Der Körper wird verletzlicher; jede unachtsame Bewegung birgt die Gefahr von Verletzungen. Spricht man über das persönliche Wohlbefinden ´ ist es wichtig ` eine gesunde Balance zu finden.

Immer wieder höre ich von Personen » die versuchen « ihr Gewicht durch extreme Diäten zu steuern. Es erscheint paradox – dass die Gesellschaft dem übergewichtigen Menschen weniger Akzeptanz entgegenbringt als dem untergewichtigen Individuum. Ist das fair? Es gibt zahlreiche Studien die belegen, dass Menschen mit leichtem Übergewicht eine höhere Lebenserwartung besitzen als diejenigen mit Normalgewicht oder Untergewicht. Überraschenderweise können sogar Versicherungen diese Tatsache bestätigen. Sie zeigen in ihren Statistiken, dass untergewichtige Menschen ein höheres Risiko für Lebens- oder Berufsunfähigkeit aufweisen.

Ein solches Ergebnis könnte den Anreiz bieten sich mehr mit der eigenen Gesundheit auseinanderzusetzen. Es sollte jedoch nicht als Freibrief missverstanden werden, sich hemmungslos mit ungesunden Lebensmitteln zu ernähren. Das Ziel sollte stets eine ausgewogene Ernährung sein.

Selbstverständlich spielt ebenfalls der psychologische Aspekt eine Rolle. Jüngere Menschen, ebenso wie die 14-jährige Schreiberin die betreffend ihre Erfahrungen berichtet, erleben die Unsicherheiten in Bezug auf das eigene Gewicht. Gezielte Maßnahmen wie Sport und bewusste Ernährung führten bei ihr zu einem Verlust von 12 Kilogramm. Diese Initiative kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Es bleibt festzuhalten jeder Mensch ist einzigartig. Die Suche nach einem Partner der einen liebt wie man ist - mit all seinen Makeln - scheint oft weit entfernt. Aber es gibt Hoffnung: Für jede und jeden gibt es die passende Person. Die Frage nach dem Idealgewicht bleibt ein spannendes Thema. Letztendlich zählt nicht nur das Aussehen allerdings auch das Wohlbefinden und die Gesundheit.






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