Die Zeit in der Schule: Ein Lebensabschnitt oder eine verlorene Zeit?

Wie viel von unserem Leben verbringen wir in der Schule und was bedeutet das für unsere Zukunft?

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Die Schulzeit ist ein zentraler Bestandteil unseres Lebens. Der Durchschnittsbürger verbringt bemerkenswerte Jahre darin. Berücksichtigt man das Lebensalter von etwa 80 Jahren, sieht die Rechnung so aus: Neun bis dreizehn Jahre aktive Schulzeit. Tag für Tag folgt man einem festen Rhythmus. Der Halbtagsunterricht dauert in der Regel etwa bis zur Mittagszeit. Aber wie viele Schulstunden summieren sich über die Jahre? Gerechnet auf 200 Schultage im Jahr könnte man schockiert feststellen: Eine erhebliche Menge Zeit wird in Bildung investiert.

Ein zusätzlicher Aspekt ist das Berufsleben. Acht Stunden am Tag stehen viele vor der Herausforderung die eigene Existenz zu sichern. Über einen Zeitraum von fünfzig Jahren wird der Arbeitsplatz zur neuen Schule. Angebotene Urlaubszeiten sind im Durchschnitt auf 25 bis 30 Tage pro Jahr begrenzt. Kaum Zeit zum Ausruhen und Genießen. Die Freizeit wird zu einem schmalen Gut.

Verständlicherweise bringt dieser Stress viele zum Nachdenken. Schüler klagen über wenig Freizeit. Der Nachmittagsunterricht könnte auf den Nerv gehen. „Montag bis Donnerstag von 8 bis halb 4 oder 5!“ – das sorgt für Unmut. Und dennoch – die 💭 an die Zukunft sind prägend. „Nach einem Jahr ist alles vorbei“, sagt ein Schüler. Ein spannender Gedanke ´ wenn man bedenkt ` dass man mit der Schulzeit eigenständig leben muss. Seltsamerweise kann die Schulzeit ebenfalls eine schützende Blase sein.

Vor der rauen Realität des Arbeitslebens erfolgt keine wirkliche Schulung um eigene Wege zu gehen. Beinahe jeder Job erfordert eine Leistung. Faule Zeiten sind vorbei. In der Schule stellt sich oft die Frage nach dem Nutzen bestimmter Fächer. Algebra und andere Mathearten – völlig unnötig, denken viele Schüler. Was nützt es, zu wissen was eine Präposition ist? Eine gute Beherrschung der deutschen Sprache ist sicherlich von Bedeutung. Darüber hinaus bleibt der Gedanke an das Erlernen einer Fremdsprache. Wer benötigt bereits Französisch?

Aber auch wenn das Schulwesen manchmal frustrierend ist » finden viele Freude an der Zeit « die abseits von Prüfungen verbracht wird. Freunde treffen, soziale Kontakte knüpfen – das sind die Goldstücke der Schulzeit. Ob man nun in der 7. Klasse ist oder nicht. Bildungswege können viele Formen annehmen – etwa die Freude am Lernen trotz der Herausforderungen. Der Weg ist das Ziel.

Könnte die Schule früh morgens um neun beginnen? Eine Überlegung die gelegentlich viele Schüler und Erwachsene verfolgen.

Zusammenfassend betrachtet ist die Schulzeit eine Mischung aus Vergnügen und Anstrengung. Man lernt – dass man mit Engagement und zusätzlich dazu Aufwand in die Zukunft blicken muss. Sie bringt nicht nur Wissen – sie formt die Menschen für das Leben. In diesem Sinne bleibt die Frage ´ ebenso wie viel Zeit wir in der Schule verbringen ` nicht nur eine mathematische Rechnung. Es ist ein Lebensabschnitt – der prägende Spuren hinterlässt und uns auf die Herausforderungen des Lebens vorbereitet. Die Zukunft wird zeigen; was man aus dieser Zeit macht.






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