Die Unsichtbaren Sterne: Warum der Mond keinen Sternenhimmel zeigt

Warum sind Sterne vom Mond aus nicht sichtbar und welche Rolle spielt die Belichtung?

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Das Staunen über die Sterne am Nachthimmel ist ein universelles Gefühl. Jeder der einmal versucht hat die Faszination des Sternenhimmels festzuhalten ist über die Herausforderungen gestoßen die mit der Fotografie in der Dunkelheit verbunden sind – besonders wenn es um die Bilder vom 🌙 geht. Insbesondere die Frage "Warum sieht man vom Mond keine Sterne?" führt immer wieder zu Missverständnissen und Spekulationen jedoch der Grund ist wissenschaftlich fundiert und mit einfachen physikalischen Prinzipien zu erklären.

Der von Astronauten aufgenommenen Fotos ist etwas gemeinsam, sie zeigen unsere Erde und ihren Mond – doch die Sterne? Sichtbar? Fehlanzeige. Auf den ersten Blick könnte man denken, es handelt sich um eine Verschwörung eine Täuschung die nur darauf abzielt uns über das was wir gesehen haben, hinwegzutäuschen. Solche Theorien sind oft verwirrend. Wissenschaftler – besonders Experten wie Wilfried Tost vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt – betonen, dass die Erklärung für die fehlenden Sterne eine klare und einfache ist.

Um es klar zu sagen: Die Belichtungszeiten sind entscheidend. Um Sterne in einem Foto festzuhalten sind mehrere Sekunden Belichtungszeit nötig. Fotos von den Apollo-Missionen zeigen nur die Mondoberfläche und nicht die Sterne. Dies liegt daran, dass in der kurzen Zeit, in der die Bilder aufgenommen wurden, ein extremes Überbelichtungsrisiko besteht. Ein Hobbyfotograf könnte dies sofort bestätigen – jeder der versucht hat Sterne zu fotografieren kennt die Schwierigkeiten.

Ein weiterer Aspekt der nicht zu übersehen ist betrifft den Mond selbst. Auf der beleuchteten Tagseite ist es so hell, dass die Sterne überstrahlt werden. Der Kontrast zwischen der hellen Mondoberfläche und dem tiefschwarzen Himmel ist so groß: Die Sterne einfach unsichtbar bleiben. Die nun schattenseitigen Betrachtungen sind dagegen in ihrer Klarheit unübertroffen. In der Dunkelheit des Mondes könnte der Sternenhimmel atemberaubend sein. So atemberaubend, dass er im Vergleich zu den Sternen die wir von der Erde aus sehen, viel eindrucksvoller wäre.

Ein oft übersehenes Detail betrifft die Atmosphäre – oder vielmehr die Abwesenheit derselben. Auf der Erde sind wir ständig von einer Atmosphäre umgeben die sowie die Sterne als ebenfalls das Licht der Städte filtert. Auf dem Mond hingegen gibt es diese atmosphärische Ablenkung nicht. Es ist also nicht nur eine Frage der Benutzbarkeit allerdings auch der Umgebung. Man kann von einem klaren Himmel sprechen, den Künstler und Illustratoren bereits vor den ersten Mondlandungen in ihren Werken darstellten. Diese Darstellungen lassen einen erstaunlichen Bezug zur Realität erkennen.

Zukünftige Feierlichkeiten an Mondmissionen könnten sogar auf der Rückseite weitergehen. Die Entwicklung eines Teleskops ´ welches auf dem Mond installiert werden soll ` könnte in den kommenden Jahren Realität werden. Es wäre revolutionär! Die Bedingungen, unter denen dieses 🔭 arbeiten könnte – ohne störendes Licht und von einer Oberfläche die klarer ist als alles was im Weltraum kreist – würden es zu einer vielversprechenden Forschungseinrichtung machen. Mit einem Vergleich zu Hubble könnte der Mond einen revolutionären Fortschritt in der Astronomie darstellen.

Zusammenfassend könnte man sagen: Dass die Frage nach den unsichtbaren Sternen vom Mond aus auf weiterhin als nur einfache Illusionen und Spekulationen basiert. Die Natur der Lichtverhältnisse die entscheidenden Belichtungszeiten und die atmosphärischen Bedingungen sind die wahren Antworten auf die komplexen Überlegungen dieser scheinbar einfachen Frage. Schaut man in die Zukunft, könnte uns das Mondteleskop neue Erkenntnisse und vielleicht sogar die Möglichkeit bieten die Geheimnisse der Sterne die wir von der Erde nicht sehen, deutlich sichtbar zu machen.






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