Die Qual der Gefühle: Warum Kälte schlimmer ist als Schmerz

Welches Verhältnis haben wir zu unseren Gefühlen und warum ist Empfindung wichtiger als das Fehlen derselben?

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Gefühle prägen unser Leben auf eine ganz eigene Art und Weise. In der Betrachtung eines Gedichts wird deutlich ebenso wie intensiv der Umgang mit diesen Emotionen sein kann. Der preisgekrönte Dichter, dessen Werk hier zitiert wird, spielt mit der Weise wie der Mensch leidet — das ❤️ die Quelle aller Emotionen, wird zur Quintessenz dieser Qualen.

Die ersten beiden Strophen thematisieren die Schmerzen die das Herz erleidet. Es ist die Qual ´ die uns antreibt ` die ebenfalls noch unser Wesen verletzt. Schmerz klingt nach einer plakativen Bibelstelle für Munich. Kalt, kalt und fühllos wird der Mensch beschrieben. Ah, welch grausame Vorstellung! Empfindungslosigkeit — das große Nichts. Schmelzen sie zu Glas die Strahlen des Herzens! Sie sollen weiterhin sein als nur Schattenspiele unserer Sinne. Pain ist ein schwerer Begleiter – kühl ist jedoch der Gegner.

Daher versteht man in der dritten Strophe wie grausam Gefühllosigkeit ist. Es ist die Kälte die Menschliches erstickt. Schmerz wäre wünschenswerter wie diesen emotionalen Zustand zu ertragen. Diese Kälte in die der Mensch eingehüllt wird ist wie ein dunkler Schleier der Geschmack und Farbe des Lebens stiehlt. Das Versefft ist klar: lieber Qualen als Teilnahmslosigkeit. Ein Gedicht, das F spielend geradlinig auf einfacher — doch forscher Tonart!

Die vierte Strophe zeigt auf: Dass Liebe Hass, Furcht, Zittern, Hoffnung und Zagen der menschlichen Existenz innewohnen. Der oft beschwerliche Weg ´ den das Menschsein erschöuft ` ist dadurch unumgänglich. Wie intellektuell ist es – sich mit dieser Balance auseinanderzusetzen. Ohne die Dunkelheit der Gefühle wird das Leben farblos. Beide Polaren von Emotionen sind untrennbar.

In aktuellen Debatten zur Mental Health wird ersichtlich warum der Umgang mit diesen Gefühlen von Bedeutung ist. Das Leben erfordert den Mut – die Widerstände zu ertragen. In einer Zeit, in der emotionale Sensibilität und das Normale zunehmen, wird die Verhaltenswissenschaft einen häufigen Umgang mit schmerzhaften Emotionen anraten: Um das Leben in all seinen Facetten zu akzeptieren, müssen wir uns stark genug fühlen — um zu fühlen.

Das Gedicht macht schließlich eine klare Aussage zu einer Frau oder einer Beziehung. Es stellt die Frage: Was bedeutet es zu lieben oder zu fühlen? Es fordert Herausforderungen — und vielleicht müssen wir sie selbst erschaffen, anstatt in einer Eisschicht aus Gefühllosigkeit gefangen zu bleiben. Herausforderungen und die dunklen Aspekte des Lebens nähren jedoch auch unsere persönliche Entwicklung. Schmerz ist nicht der Feind. Kälte ist es die zur Verwendung den Menschen das schwerwiegende Übel darstellt. Liebe und Hass ´ diese Dualität ` verleihen dem Leben einen Sinn. Schmerzen sind nicht das Schrecklichste — die wahre Geißel ist das Fehlen jeglicher Empfindung.

Somit bleibt festzuhalten: Dass wir Menschen die Erfahrung unserer Gefühle schätzen sollten. Kälte, so scheint es ist der größte Feind in einem emotionalen Leben.






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