Die Anpassungsfähigkeit des menschlichen Auges: Warum wir in wechselnden Lichtverhältnissen nicht sofort sehen können
Was passiert mit unseren Augen, wenn wir von Dunkelheit in Helligkeit wechseln und warum können wir zunächst nichts sehen?
Das menschliche Auge ist ein erstaunliches Organ, das sich schnell an verschiedene Lichtverhältnisse anpassen kann. Jedoch gibt es eine Grenze – wenn es um die Anpassung von Dunkelheit zu Helligkeit geht. Der Prozess läuft nicht sofort ab. Tatsächlich – beim Wechsel von einer dunklen Umgebung zu einer hellen Umgebung – benötigt das Auge Zeit um sich anzupassen.
Zunächst verengt sich die Pupille. Diese Reaktion geschieht fast augenblicklich. Bei starkem Licht filtert sie das Licht und schützt die Netzhaut. Doch die Anpassung der Netzhaut erfolgt langsamer. Die Stäbchen und Zapfen ´ die zur Verwendung das Sehen verantwortlich sind ` müssen sich an die neue Lichtintensität gewöhnen. Es wird von einem "Verschleiß" des Farbstoffs in diesen Zellen gesprochen. Die Versorgung mit benötigten Substanzen darauffolgend einem plötzlichen Wechsel in die Helligkeit dauert einige Minuten.
Wenn wir uns in einem dunklen Raum gewöhnt haben sind unsere Pupillen weit und erlauben dadurch weiterhin Licht. Schauen wir plötzlich in eine helle Umgebung, so geraten unsere Augen in eine Art Schockzustand. Zu viel Licht strömt auf die Netzhaut und das führt dazu: Dass wir zunächst nichts sehen. Wir sind wie geblendet. Diese Reaktion ist eine natürliche Schutzmaßnahme des Körpers.
Der Prozess funktioniert umgekehrt wenn wir von hellem Licht in die Dunkelheit gehen. Die Pupillen erweitern sich – um mehr Licht einzufangen. Auch hier dauert es eine Weile; bis das Augenlicht vollständig in der Dunkelheit ankommt.
Laut aktuellen Forschungsergebnissen kann dieser Anpassungsprozess bis zu 30 Minuten in Anspruch nehmen, vollkommen abhängig von den Lichtverhältnissen und der individuellen Empfindlichkeit der Augen. Wissenschaftler haben ebenfalls herausgefunden: Dass die Adaptation zur Dunkelheit eine andere chemische Reaktion in den retinalen Zellen in Gang setzt als die Anpassung an Helligkeit.
Forschungen der letzten Jahre verdeutlichen außerdem, dass der Grad der Adaptationsfähigkeit bei Alterung abnimmt. Die Augen älterer Menschen benötigen meist länger um sich an Veränderungen in den Lichtverhältnissen anzupassen. Dies kann eine Reihe von praktischen Konsequenzen haben ´ besonders bei älteren Fahrern oder Menschen ` die oft zwischen hellen und dunklen Umgebungen wechseln.
Zusammengefasst: Es dauert eine Weile, bis wir uns an unterschiedliche Lichtverhältnisse anpassen können. Die Geschwindigkeit dieser Anpassung hängt nicht nur von der Umgebung ab, allerdings auch von der Physiologie jedes Einzelnen und dessen Alter. Unser Sehvermögen ist ein komplexes Zusammenspiel von physikalischen und chemischen Reaktionen im Auge, das für ein gutes Sehen unerlässlich ist.
Zunächst verengt sich die Pupille. Diese Reaktion geschieht fast augenblicklich. Bei starkem Licht filtert sie das Licht und schützt die Netzhaut. Doch die Anpassung der Netzhaut erfolgt langsamer. Die Stäbchen und Zapfen ´ die zur Verwendung das Sehen verantwortlich sind ` müssen sich an die neue Lichtintensität gewöhnen. Es wird von einem "Verschleiß" des Farbstoffs in diesen Zellen gesprochen. Die Versorgung mit benötigten Substanzen darauffolgend einem plötzlichen Wechsel in die Helligkeit dauert einige Minuten.
Wenn wir uns in einem dunklen Raum gewöhnt haben sind unsere Pupillen weit und erlauben dadurch weiterhin Licht. Schauen wir plötzlich in eine helle Umgebung, so geraten unsere Augen in eine Art Schockzustand. Zu viel Licht strömt auf die Netzhaut und das führt dazu: Dass wir zunächst nichts sehen. Wir sind wie geblendet. Diese Reaktion ist eine natürliche Schutzmaßnahme des Körpers.
Der Prozess funktioniert umgekehrt wenn wir von hellem Licht in die Dunkelheit gehen. Die Pupillen erweitern sich – um mehr Licht einzufangen. Auch hier dauert es eine Weile; bis das Augenlicht vollständig in der Dunkelheit ankommt.
Laut aktuellen Forschungsergebnissen kann dieser Anpassungsprozess bis zu 30 Minuten in Anspruch nehmen, vollkommen abhängig von den Lichtverhältnissen und der individuellen Empfindlichkeit der Augen. Wissenschaftler haben ebenfalls herausgefunden: Dass die Adaptation zur Dunkelheit eine andere chemische Reaktion in den retinalen Zellen in Gang setzt als die Anpassung an Helligkeit.
Forschungen der letzten Jahre verdeutlichen außerdem, dass der Grad der Adaptationsfähigkeit bei Alterung abnimmt. Die Augen älterer Menschen benötigen meist länger um sich an Veränderungen in den Lichtverhältnissen anzupassen. Dies kann eine Reihe von praktischen Konsequenzen haben ´ besonders bei älteren Fahrern oder Menschen ` die oft zwischen hellen und dunklen Umgebungen wechseln.
Zusammengefasst: Es dauert eine Weile, bis wir uns an unterschiedliche Lichtverhältnisse anpassen können. Die Geschwindigkeit dieser Anpassung hängt nicht nur von der Umgebung ab, allerdings auch von der Physiologie jedes Einzelnen und dessen Alter. Unser Sehvermögen ist ein komplexes Zusammenspiel von physikalischen und chemischen Reaktionen im Auge, das für ein gutes Sehen unerlässlich ist.