Der Wert des Geldes im Jugendalter – Eine kritische Betrachtung
Es ist auffällig. Der Glaube an den eigenen Reichtum ist bei vielen Jugendlichen weit verbreitet. Manche glauben – dass 80 💶 Taschengeld im Monat sie zu den Wohlhabenden zählen. Ein schmaler Blickwinkel und eine naive Einschätzung des eigenen Wohlstands. Die Sichtweise wird oft geprägt durch materielle Geschenke. Ein Laptop von HP für 700 Euro – das große Geld oder eher eine alltägliche Neuanschaffung? Schließlich bekommen viele junge Menschen solche Dinge, ohne den größeren Wert oder die Investition dahinter zu verstehen.
Im 💬 mit Gleichaltrigen wird schnell klar. Die Meinungen über den eigenen finanziellen Status sind äußerst variabel. Ein 14-Jähriger erhält 40 Euro Taschengeld – für Kleidung und Freizeit. Ist dieser Betrag schon ein Zeichen für Wohlstand? Wohl kaum.
Der Begriff "reich" wird oft sehr einseitig betrachtet. Die Notwendigkeit, eine American Express Black-Karte zu besitzen oder in einem Luxusauto zur Schule gefahren zu werden, kommt vielen in den Sinn. Wenn keine teuren Accessoires mehrere Häuser oder gar ein Helikopter vorhanden sind dann wird der eigenen Reichtum stark infrage gestellt.
Jugendliche sind sich der damit verbundenen Realität nicht häufig bewusst. Ein Hoch auf die Haustiere – 🐹 und Wellensittiche. Wie viel Relevanz haben sie im Kontext von Reichtum? Die Haltung einer 🐢 oder einer 🐈 bedeutet nicht automatisch Wohlstand, es ist vielmehr eine Frage der Verantwortung. Und wo bleibt der Tiger? Dieser würde laut einer sarkastischen Bemerkung immense Kosten erzeugen.
In den letzten Jahren haben sich die Rahmenbedingungen für Jugendliche verändert. Die Zahlungsgewohnheiten sind komplexer geworden. Laut einer Studie von Statista aus dem Jahr 2022 haben nur 40% der Jugendlichen eine klare Vorstellung von Geld und seiner langfristigen Bedeutung. Die Inflation hat viele junge Menschen und deren Eltern oder Erziehungsberechtigte in eine neue wirtschaftliche Realität gezwungen. Der Austausch über Geld ist oft geprägt von Unkenntnis oder übertriebenen Erwartungen.
Aber woher kommt diese Verwirrung über Reichtum? Die sozialen Medien spielen eine zentrale Rolle. Glamouröse Darstellungen des Lebensstils in Influencer-Videos lassen das Eigenleben kleiner erscheinen. Das führt zur Annahme, alles was nicht in diesen Instagram-Pictures zu finden ist, sei nicht „reich“. Auf: Dass sich Jugendliche an ihren kleinen Ersparnissen und den finanziellen Zuwendungen von Eltern orientieren – ohne ein Gefühl für das große Ganze die Finanzwelt oder echte Investments zu haben.
Generell ist das Thema Geld für Jugendliche ein heikles und emotionales. Zwar spielt die Größe des Taschengeldes eine Rolle, allerdings der Wert eines verantwortungsvollen Umgangs mit Geld ist noch wichtiger. Ein bewusster Umgang mit Finanzen könnte das eigene Verständnis von Reichtum revolutionieren.
Erziehungsberechtigte sollten jungen Menschen die finanzielle Realität näherbringen. Ein solides Grundwissen kann dazu beitragen, dass der Begriff „reich“ nicht als Statussymbol angesehen wird, allerdings vielmehr als Ausdruck von Wohlstand und finanzieller Sicherheit.
Insgesamt bleibt die Frage ebenso wie jeder Einzelne den eigenen Reichtum definiert. So bleibt die Antwort auf die Frage nach dem eigenen Reichtum oft so unklar wie das Denken über Geld selbst. Jugendliche sollten angestoßen werden, eigene Perspektiven zu ausarbeiten und kritischer mit den Ansprüchen umzugehen die sie an sich selbst und andere stellen. Geld ist nur ein kleiner Teil des Lebens – echte Werte sind die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Erlebnisse die uns prägen.