Die Herausforderungen eines Senkrückens bei älteren Pferden - Strategien zur Unterstützung

Welche Möglichkeiten gibt es, den Rücken eines älteren Pferdes mit Senkrücken zu stärken, ohne es zu belasten?

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Es ist allseits bekannt: Ein Senkrücken signalisiert ernsthafte Probleme. Ganz besonders bei älteren Pferden. In diesem speziellen Fall handelt es sich um eine 22 Jahre alte Friesenstute. Eine Pferdehalterin steht vor der Herausforderung. Sie fragt sich, ob es sinnvoll ist, mit Übungen den Rücken dieser Stute zu stärken. Ein klarer Fokus liegt dabei auf den richtigen Maßnahmen.

Ein Senkrücken der in der Fachsprache als chronisch und unheilbar gilt, stellt eine große Belastung dar. Die sogenannte OL (Oberlinie) wird um 20 cm vermindert. Schmerzhaftigkeit ist als hoch einzustufen. In solchen Fällen ist Reiten nicht möglich. Eine leichte Kutschenfahrt könnte unter Umständen noch machbar sein. Dennoch ist Vorsicht geboten – denn die körperliche Verfassung des Pferdes spielt eine entscheidende Rolle.

Die entscheidenden Fragen lauten: Was kann man konkret tun? Herausforderung mit einem Senkrücken – sie kann nicht ignoriert werden. Ein gezieltes Training könnte helfen gleichwohl gibt es einige grundlegende Regeln. Mit OL-Werten von 12 bis 19 cm ist eine Verbesserung theoretisch möglich. Hier kommen einige sinnvolle Trainingsansätze ins Spiel. Gelenkige Dehnung, Stangenarbeit und bergauf traben – all dies könnte nützen. Aber Vorsicht! Der Trab sollte erst dann geübt werden wenn im Schritt bereits Fortschritte zu verzeichnen sind.

Zudem ist die Nutzung von Westernsätteln interessant, denn sie verteilen das Gewicht des Reiters gleichmäßig. Allerdings: Ein Pferd mit ernsthaften Rückenproblemen sollte idealerweise nicht weiterhin geritten werden. Die Stute hat ihre besten Zeiten hinter sich. Die Erkenntnis ist klar: Gnadenbrot sollte hier an erster Stelle stehen. Die seelische Entspannung des Tieres muss beachtet werden.

Hinsichtlich der Übungen ist es ratsam die Wirksamkeit von Massage und Rückenschule in Betracht zu ziehen. Ein Osteopath kann wertvolle Tipps geben. Physiotherapie für Pferde kann eine hervorragende Option sein. Hier könnten Experten sogar individuelle Übungen anbieten – angepasst an das jeweilige Tier. Die Prinzipien der Vorwärts-Abwärts-Arbeit sollten ähnlich wie nicht unterschätzt werden.

Eine enge Abstimmung mit der Eigentümerin ist von großer Bedeutung. Es gilt die beste Vorgehensweise für das Pferd zu finden; dabei steht die Gesundheit an erster Stelle. Jeder Schritt muss überlegt sein denn das Wohlergehen des Tieres steht auf dem Spiel. Die Frage ´ ob Traberunden an der Longe sinnvoll sind ` bleibt offen. Einige Experten raten – lieber auf Stangenarbeit zu setzen.

Selbstredend: Den Rücken dauerhaft zu begradigen ist nicht möglich. Dennoch gibt es Hoffnung! Ein gezieltes Training könnte durchaus die Lebensqualität steigern. Der Fokus liegt darauf – das Tier nicht zu überfordern. Besondere Sensibilität ist gefragt. Das Wohl der älteren Stute sollte im Mittelpunkt stehen; die richtige Unterstützung macht den Unterschied.






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