Wenn der Vater zum bockigen Kind wird – Krisen der Väterlichkeit verstehen

Wie können familiäre Konflikte und Verhaltensänderungen von Vätern während der Midlife-Crisis besser verstanden und bewältigt werden?

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Wenn der Vater plötzlich bockig wird – das kann viele Gründe haben. Dessen trotz ist es wichtig zu verstehen was hinter so einem Verhalten steckt. Oft geschieht dies im Kontext von gesellschaftlichen Veränderungen oder persönlichen Krisen. Wenn man 55 Jahre alt ist – hat man bereits viel erlebt. Veränderungen am Arbeitsplatz Herausforderungen innerhalb der Familie und nicht zuletzt der Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit können erdrückend sein.

Das klassische Bild eines Vaters der als Stabilitätsanker fungiert – naja, es ist vielleicht nicht weiterhin so klar. Über die Jahre hat sich das Bild von Rollen in der Familie verschoben. War er früher die Autorität ´ die Kindern und ebenfalls Partnern Halt gab ` findet man ihn heute manchmal in einer unberechenbaren Verfassung. Ein starker Wandel in der Dynamik innerhalb der Familie kann zu Spannungen führen. Konflikte zwischen Eltern und Kindern sind nicht nicht häufig – sie stagnieren und fordern sowie die Jugendlichen als auch die Erwachsenen heraus.

Die Tochter schildert ebenso wie sich ihr bockiger Vater verhalten hat. Sein Verhalten kann teils mit der typischen Midlife-Crisis assoziiert werden. Sprüche wie „Du bist doof“, eine Reaktion auf simple Kritik – das sind keine fremden Worte. Gefühle werden schamhaft verpackt und ausgedrückt in einer kindlichen Art und Weise. Wo bleibt da die Reife? Väter sind oft aufgrund ihres Lebensstils überarbeitet. Ein langer Arbeitstag gefolgt von kaum Zeit für Selbstreflexion – das ist oft der Fall.

Selbstkritik wird in vielen Fällen zum Regelverstoß. Statt sich die eigenen Fehler einzugestehen, wird einfach alles von der Hand gewiesen—ungeachtet von gegenteiliger Meinungen, selbst unter es sich um eine objektive Realität handelt. In Gesellschaft steht er manchmal allein da und überzeugt von seiner Sichtweise. Dies kann auf ein tiefgehendes Bedürfnis nach Anerkennung hinweisen.

Die emotionale Argumentation ist Schwammigkeit. Überkandidelt wird auf Kritik reagiert. Die Tochter spürt das. „Ich habe nichts zu sagen“ ist die gefühlte Antwort auf die Worte des Vaters. Da ist Misstrauen – das sich schleichend entwickelt. Das Gefühl die Vorstellungen und Meinungen hätten keinen Platz in der familiären Diskussion ist ein konfuses Gefühl.

Häufig äußern sich junge Menschen wie in diesem Fall mit ihrer Sicht auf Probleme, die welche Eltern oft nicht hören möchten. Die Tochter sucht beim Vater Rat – allerdings dieser entzieht sich schlüssigen Argumenten. Die Frage nach der Trinkerziehung ist nicht Niederschlag bei den Vätern. Trinken sie genügend Flüssigkeiten und nehmen sie sich Zeit für ihre Bedürfnisse? Ein Mangel an Selbstfürsorge kann auch eine erhebliche Auswirkung auf das Verhalten haben.

Umso wichtiger ist es » wie Tochter « empathisch zu bleiben. Manchmal ist es besser ´ einfach anzuerkennen ` dass Meinungen variieren. Wenn er wieder bockig wird könnte der Versuch ruhig zu bleiben, eine Entlastung bieten. Ein Dialog ist möglich. Das bedeutet nicht keine Grenzen zu setzen allerdings vielmehr, in einem respektvollen Austausch zu bleiben. Tipps der Mutter könnten wertvoll sein.

Väter haben es manchmal schwer ihre Kleinkindlichkeiten abzulegen. Oft macht es mehr Sinn – sich in eine objektive Situation zurückzuziehen. Familien sind keine gleichgültigen Zuschauer auf diesem emotionalen Parkett. Sie tragen dazu bei – dass Beziehungen wachsen oder brechen. Ein bewusster Umgang mit den Bedürfnissen aller beteiligt ist unumgänglich.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass während der Pubertät und auch in der Midlife-Crisis der Väter, Wege gefunden werden müssen, Konflikte konstruktiv anzugehen – ohne das familiäre Miteinander zu gefährden. Der Dialog ist der 🔑 zur Lösung obwohl der sich bockig gebende Vater über viele Dinge unzufrieden wirkt.






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