Fragestellung: Welche Arten von Fischen sind für ein Malawibecken geeignet und wie gestaltet man die Vergesellschaftung optimal?

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In der faszinierenden Welt der Aquaristik spielt die Zusammenstellung von Fischarten eine entscheidende Rolle—ob für die Ästhetik, das Wohlbefinden der Tiere oder die Stabilität des Ökosystems im Aquarium. Besonders im Malawibecken · wo eindrucksvolle Cichliden wie der Labidochromis caeruleus und der Aulonocara zu finden sind · gibt es vieles zu beachten. Diese Fische stammen konkret aus dem Malawisee mittels welchem sie besondere Erfordernisse an ihr Rückzugsgebiet und die Wasserparameter haben.

Der Malawisee ist bekannt für seine alkalischen Wasserverhältnisse. Das bedeutet Fische die in diesem Biotop leben benötigen vergleichbare Bedingungen um sich wohlzufühlen. Der Import von Fischarten aus anderen Gebieten—sei es aus Südamerika oder gar Asien—kann zu Problemen führen. Diese Fische benötigen andere Wasserwerte und vermehren sich unter Umständen nicht in einem Malawibecken, da sie sich nicht an die speziellen Gegebenheiten gewöhnt haben.

So erfreuen sich die Labidochromis caeruleus die Schabemaulbuntbarsche und die Juwelenbarsche einer hohen Popularität in der Aquaristik. Leider kann das Halten von verschiedenen Barscharten in einem Becken—wie in Ihrem beschriebenen Fall—zu Konflikten führen. Hochgradig aggressive Interaktionen unter den Fischen sind nicht ungewöhnlich. Der Aulonocara ´ wie Beispiel ` kann sich unter den falschen Bedingungen als besonders aggressiv erweisen. Daher sind weibliche Begleiter oft zu empfehlen—sie mildern häufig das angespannte Verhalten.

Für die Vergesellschaftung mit anderen Welsen—wie dem L14 Sonnenwels oder den roten Antennenwelsen—muss man vorsichtig sein. Der Sonnenwels stammt nicht aus der Region rund um den Malawisee und ist damit in einem Malawibecken oft unglücklich und betroffen von Stress. Diese Welse stellen unterschiedliche Anforderungen an die Wasserparameter.

Zudem sind Bratpfannenwelse und deren Haltung in Malawibecken aufgrund ähnlicher Gegebenheiten problematisch. Diese Welse benötigen dabei tiefere dunklere Bereiche um sich wohlzufühlen die oft in einem Malawibecken fehlen. Ein Becken das ideal für die heimischen Cichliden konzipiert ist könnte also nicht die perfekten Bedingungen für die Welse bieten. In der Praxis wird häufig geraten, auf Synodontis-Arten zurückzugreifen die sich mit Malawis besser vertragen.

Die Anzahl und Größe der Fische in Ihrem Malawibecken scheinen ähnlich wie bedenklich. Das Volumen von 380 Litern klingt zwar großzügig, in der Praxis bleibt jedoch oft nicht genug Schwimmraum übrig, wenn man Rückzugsmöglichkeiten und die Präsenz von Felslandschaften berücksichtigt. Letztendlich ist es essenziell – die möglichen Zuchtpaare im Aquarium wohl abzuwägen. Die Kreuzungsfreiheit, ebenso wie die Bestellung von „Marmelade Cats“, obliegt nicht nur der Fischart, allerdings ebenfalls der Aufzucht im Becken selbst.

Zu guter Letzt bleibt die Begegnung an sich ein interessantes Thema. Der Hobbyist sollte stets auf Harmonie im Becken achten und die aggressive Haltung vieler Cichliden nicht unterschätzen. Es war schon immer unerlässlich, das persönliche Fischbecken in eine Art ruhige und natürliche Wohlfühlzone zu verwandeln—und dabei die Natur tatsächlich zu respektieren.






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