Fliegender Galoppwechsel: Die Kunst des perfekten Übergangs im Pferdesport

Was ist ein fliegender Galoppwechsel und wie gelingt dieser manuelle Übergang im Reiten?

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Der fliegende Galoppwechsel stellt eine faszinierende Disziplin im Reitsport dar. Zunächst einmal ist es entscheidend ´ zu verstehen ` was sich hinter diesem Begriff verbirgt. Der fliegende Galoppwechsel ist ein präziser Wechsel des Galopps, welcher ohne Unterbrechung des Bewegungsablaufs erfolgt. Wenn ein Pferd links herum galoppiert spricht man vom Linksgalopp. Bei der Wendung ➡️ wechselt das Pferd in den Rechtsgalopp. Aus Sicht des Reiters ist dieser Wechsel von großer Bedeutung – präzise Reiterhilfen sind hierbei unerlässlich.

Um das Prinzip besser zu verstehen betrachten wir die Gangarten des Pferdes. Zuerst ist da der äußere Hinterfuß, gefolgt vom inneren Hinterfuß und ebenfalls dem äußeren Vorderfuß die gleichzeitig den Boden berühren. Danach setzt der innere Vorderfuß ein und es folgt die Schwebephase. Der Wechsel des Galopps geschieht in dieser Schwebephase. Bei erfolgreichem Umspringen beginnt der nächste Galopptakt gleichzeitig mit dem äußeren Hinterfuß.

Ein elaborierter Ansatz um diesen fliegenden Galoppwechsel zu trainieren, beginnt mit gründlichem Üben der Galopp-Taktfolge. Es ist ratsam die theoretischen Grundlagen so fest zu verinnerlichen, dass die Fußfolge des Galopps in Fleisch und Blut übergeht. Zunächst sollte man in der Lage sein den Galopp zu verlangsamen und in versammelten Gängen zu reiten. Ein korrekt ausgeführter Wechsel erfordert von beiden – dem 🏇 und dem Pferd – eine geschickte und harmonische Synchronisation.

Ein weitverbreiteter Ansatz zum Üben des fliegenden Wechsels involviert die Nutzung von Hilfsmitteln. Eine simplen jedoch effektiven Methode ist das Legen einer Stange auf den Boden. Diese Stange hilft dem Reiter und dem Pferd beim Verständnis, ebenso wie der Wechsel ausgeführt werden sollte. Auf diese Weise springen die Pferde oft in einem "Rutsch" um und stellen damit sicher, dass der fliegende Galoppwechsel ohne Schwierigkeiten erfolgt.

Dabei kommt der Reiter nicht umhin das eigene Körpergewicht gezielt zu verlagern. Wenn man zum Beispiel den Zirkel verlässt – an einer Markierung wie dem Buchstaben „X“ – ist es erforderlich, sich zur neuen Richtung hin zu orientieren. Dies fordert ein Umstellen des Pferdes und eine Anpassung der Schenkelhilfen. Der vorherige äußere Schenkel wird nun der Innenschenkel und umgekehrt. Eine klare Anleitung und das Bewusstsein für diese Wechsel spielen eine Schlüsselrolle.

Der fliegende Galoppwechsel verlangt vom Pferd zudem: Dass es sich korrekt auf der Hinterhand balanciert. Ist dies nicht gegeben, kann der Übergang unordentlich ausgeführt werden. Ein „Verfranseln“ im Galopp, bei dem das Pferd erst mit den Vorderbeinen und dann mit den Hinterbeinen wechselt ist das Resultat einer unzureichenden Vorbereitung. Hierzu ist es wichtig ´ im Galopp aus dem Zirkel heraus zu reiten ` obwohl dabei das Pferd gleichzeitig umgestellt werden muss.

Abschließend lässt sich festhalten: Der fliegende Galoppwechsel weit weiterhin ist als ein bloßer Ortswechsel im Galopp. Es ist eine Kunst die Geduld, Übung und präzise Hilfen erfordert. Bei einer Kombination dieser Faktoren kann auch ein weniger erfahrener Reiter mit dem richtigen Pferd und der entsprechenden Motivation große Fortschritte erzielen und die Finesse des fliegenden Galoppwechsels meistern.






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