Die amerikanische Etikette im Vergleich zur europäischen: Ein Blick auf das Glashandling

Inwiefern unterscheidet sich die Handhabung von Gläsern zwischen den USA und Europa und was sagt das über die kulturellen Unterschiede aus?

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Die Frage ob Amerikaner Gläser anders halten führt uns in die Welt der Etikette. Hierbei ist der Umgang mit Sektgläsern ein gutes Beispiel. Zumindest in den Medien sieht man oft ebenso wie Leute diese am Kelch anfassen. Dies scheint ein weit verbreitetes Bild zu sein. In der Realität? Doch, faktisch handelt es sich um eine unübliche Praxis. Die Bildsprache der Filme mag das nicht widerspiegeln—Regisseure sind meist weniger an Authentizität interessiert.

Wie kommt es dazu? Die Gepflogenheiten in den USA erscheinen aus europäischer Perspektive eher ungezwungen. Das zeigt sich nicht nur beim Glashandling allerdings ebenfalls bei verschiedenen Tischsitten. In den meisten amerikanischen Restaurants wird die Gabel eher alleine genutzt; das Messer bleibt vorerst beiseite. Der Platz unter dem Tisch? Hier bleibt die freie Hand. Glaubt man den Klischees, so wird diese Regel auch von Prominenten und VIPs oft beachtet—doch ist das wirklich so?

zurück zum Glashandling: Besonders bei festlichen Anlässen wird in den USA oft schnell beigemischt. Das mag zu Missverständnissen führen. Diese kulturellen Unterschiede werfen auch die Frage auf, ob die 'richtige' Handhabung von Gläsern universal ist. Maximal individuelles Wissen und gesellschaftliche Gepflogenheiten prägen wie man sich verhält. Es gibt keine verbindlichen internationalen Regeln die den Umgang mit Getränken ebendies festlegen.

Doch was passiert, wenn es etwas informeller wird? Wenn Wein aus Zahnputzgläsern serviert wird kommt es durchaus zu einer schwierigen Lage. Was bleibt dann übrig? Hier verschwimmt das Bild von gutem Stil. Genauso wie die universellen Kniggeregeln auch einen Einfluss haben—aber nicht den einzigen. Die Dimension der globalen Normen bestimmt maßgeblich welche Höflichkeit von einem Land zum anderen übergeht.

Kulturelle Unterschiede sind essenziell. Die Kniggeregeln die international gültig sind, scheinen einheitlich—aber das Verstehen bleibt subjektiv, natürlich. Immerhin ist die Vorstellung nicht neu: Dass nicht alle Reichen und Mächtigen eine gute Erziehung genossen haben. Das Bild von Royals wird oft romantisiert, bleibt jedoch meist fern von der Wirklichkeit. Stattdessen Blüten viele Missverständnisse und flüchtige Interpretationen auf.

In der Zusammenfassung zeigen sich erfrischende variierende Ansätze zur Etikette und deren Bedeutung in verschiedenen Kulturen. Amerikanische Fehler sind auch Inspiration für europäische Denkweisen und vice versa—ob Schelm oder Schüler der Kunst des richtigen Glashandlings.






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