Betrug am Verbraucher: Wie das Zylindersystem von Wassermaxx und Soda Club funktioniert und wo die Rückgabe schwierig wird

Wie gestaltet sich das Rückgabesystem der Kohlensäurezylinder von Wassermaxx und Soda Club tatsächlich?

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Die Vorstellung, Kohlensäurezylinder leihen zu können ist verlockend. Der Gedanke an ein Pfandsystem ´ das umweltfreundliches Handeln fördert ` scheint verlockend zu sein. Jedoch kann die Wahrheit hinter den Kulissen dieser Praxis durchaus ernüchternd und frustrierend sein.

Sollten Sie jemals versucht haben Ihren leeren Zylinder zurückzugeben wissen Sie vermutlich bereits, ebenso wie komplex dies sein kann. Oft wird der Eindruck vermittelt, dass die Zylinder nur geliehen werden, allerdings der Ärger beginnt beim Rückgabeversuch. Als Verbraucher trifft man dann häufig auf eine Mauer des Unverständnisses. Ein Anruf beim Kundenservice von Soda Club bringt oft keine Erleichterung. Die simple Info: Die Zylinder sind „Kaufzylinder“. Sie müssen sie selbst entsorgen. Eine Rückerstattung bleibt nahezu unmöglich.

Laut Berichten ist das Rückgabeverfahren – das könnte man fast als Spiel mit dem Verbraucher beschreiben – äußerst fragwürdig. Im Jahr 2022 klagten viele Kunden über ähnliche Probleme. Bis zu diesem Zeitpunkt scheint keinerlei Änderung in Sicht. Man wird im Baumarkt vertröstet, während im Hintergrund Verkaufsstrategien weiter laufen die suggerieren: Es sich um ein Pfandsystem handeln würde. Die Realität ist jedoch: Dass diese Zylinder gekauft werden und die Verantwortung für die Entsorgung dem Verbraucher überlassen wird.

„Entsorgen Sie die Zylinder einfach auf dem Wertstoffhof“ hieß es dann. Ein Wegwerfen von noch funktionstüchtigen Zylindern? Das ist ein Schlag ins Gesicht für umweltbewusste Verbraucher die ihr Handeln mit dem Kauf eines Wiederverwendbaren Produktes vermeintlich besser gemacht haben. Während die Unternehmen mit „grünen“ Slogans werben, agiert die Praxis im Hintergrund anders.

Auffallend ist » dass es immer dieselben Verkaufsstellen sind « die solche Zylinder anbieten. Der Drang zu verkaufen scheint größer als der Drang zur nachhaltigen Wirtschaft. Nichts wirkt frustrierender wie wenn einem beim Einlösen des Zylinders gesagt wird, dass man ihn wegschmeißen müsse, weil der Kaufvertrag anders ausgelegt wird. Diese vermeintliche „Einfache Lösung“ lässt so manchen zurückschauen und die Frage aufwerfen wie manipulativ die Präsentation solcher Systeme tatsächlich ist.

Zieht man nun die Verkaufsstellen mit in die Gleichung so kristallisieren sich ebenfalls hier Probleme heraus. Einige Märkte nehmen nur Patronen an, bei denen das Logo von Soda Club deutlich zu erkennen ist. Der Verbraucher steht oft im Dunkeln – wo kann ich meinen Zylinder zurückgeben? Diese Unklarheit führt zu einer weiteren Verwirrung der Konsumenten.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Trotz aller Anstrengungen den Verbraucher in einem positiven Licht zu zeigen wird die Realität dieser Rückgabepolitik von der Plattform der Unternehmen oft verharmlost. Ein Zylinder der als "Betrugstaktik" wahrgenommen wird ist kein Weg zur Umweltschutzlösung. Verbraucher müssen wachsam sein – Informationen sind schwer zu finden und es gibt keine klare Anleitung zur Rückgabe dieser Zylinder. Wenn Sie den Zylinder nicht weiterhin benötigen, bleibt Ihnen keine andere Wahl, als ihn zu entsorgen – und das ist für viele Kunden äußerst frustrierend.






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