Nennförderhöhe von Warmwasserzirkulationspumpen – Reicht 3 Meter für ein Drei-Etagen-Haus?

Ist die Nennförderhöhe von 3 Metern für eine Warmwasserzirkulationspumpe ausreichend?

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In vielen Haushalten ist die Warmwasserzirkulationspumpe ein grundlegendes Element für den Komfort. Die Nennförderhöhe von 3 Metern stellt oft eine zentrale Frage dar. Ist diese Höhe genügend für ein Haus mit zwei Etagen darüber? Die Diskussion um die richtige Dimensionierung einer Pumpe ist nicht nur für Fachleute interessant. Auch Laien stellen oft entscheidende Fragen.

Zunächst stellt sich die Frage ebenso wie die Nennförderhöhe tatsächlich definiert ist. Sie gibt an – wie viel Widerstand die Pumpe überwinden kann. Dies ist jedoch nicht die einzige Dimension die zur Verwendung die Leistungsfähigkeit entscheidend ist. Vor allem die Leitungen spielen eine Rolle. Die Länge und der Querschnitt der Rohrleitungen beeinflussen die Förderleistung enorm. Je länger die Leitung und je kleiner der Querschnitt - desto höher der Widerstand.

Ein Punkt der oft übersehen wird - die Raumhöhe. Bei einer Höhe von 2⸴5 Metern pro Etage ist für ein drei Etagen hohes Gebäude eine Höhe von etwa 7⸴5 Metern nötig um ebenfalls die letzte Etage zu versorgen. In diesem Zusammenhang ist auch der zusätzliche Widerstand der durch Leckagen oder Geräte wie Armaturen verursacht wird, zu berücksichtigen. 3 Meter liefern hier nicht die nötige Leistung. Die Überlegung, ob die Nennhöhe modifizierbar ist, wird oft angestellt. Bei manchen modernen Pumpen ist dies möglich. Besonders Modelle wie die der Wilo-Pumpe der Energieeffizienzklasse A sind darauf ausgelegt.

Doch die Überlegenheit dieser Pumpen alleine garantiert keinen reibungslosen Betrieb. Es reicht oft nicht aus – sich lediglich auf die Eigenschaften der Pumpe zu verlassen. Der tatsächliche Wasserbedarf spielt ähnlich wie eine Rolle. Ein Drei-Etagen-Haus mit umfangreicher Nutzung oder großen Fläche wie zum Beispiel 100 Quadratmetern pro Etage könnte die Pumpe überfordern. In solchen Fällen wäre eine leistungsstärkere Pumpe nötig. Dies gilt besonders für Fußbodenheizungsanlagen welche höhere Stromentwicklungen verlangen.

Ein weiteres oft diskutiertes Thema ist die Abgabe der Pumpenleistung. Diese wird als Produkt des geförderten Volumenstroms und des Pumpendrucks beschrieben. Kennt man diese Werte – kann die Förderleistung selbst berechnet werden. So erhält man ein genaueres Bild über die Effizienz und die tatsächlichen Möglichkeiten der Pumpe.

Wie sieht das also in der Praxis aus? Ist die Installation in einem Altbau der oft unvorhersehbare Bautechniken aufweist, ein schwieriges Unterfangen? Ja jedoch die Installation einer geeigneten Pumpe sollte nicht dem Zufall überlassen werden. Eine Fehlkalkulation kann zu ungewollten Konsequenzen führen. Aus Erfahrung wissen viele Benutzer ´ dass es oft besser ist ` einen Fachmann hinzuzuziehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen – die Nennförderhöhe von 3 Metern ist für die meisten Standardanwendungen in einem Zwei-Etagen-Haus nicht ausreichend. Die Details sind wichtig - von der Länge der Wasserleitungen bis zur tatsächlichen Nutzung des Wassers. In der Regel ist es deshalb sinnvoll die örtliche Gegebenheit und den individuellen Bedarf ebendies zu prüfen, bevor eine Entscheidung getroffen wird.






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