Die Beziehung zwischen Glauben und Gemeinschaft: Ist der Kirchgang für Christen unerlässlich?

Ist es notwendig, die Kirche zu besuchen, um als Christ zu gelten?

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Einige Menschen stellen die Frage, ob sie in die Kirche gehen müssen um Christ zu sein. Diese Frage ist nicht nur relevant – allerdings ebenfalls zentral für das Verständnis des christlichen Glaubens. Jesus hat deutlich betont; dass die Gemeinschaft unter seinen Jüngern wichtig ist. Was ebendies bedeutet das jedoch für den Einzelnen im hektischen Alltag?

Jesus selbst forderte nicht nur den Glauben an ihn, einschließlich die Gemeinschaft unter den Gläubigen. Wie kann man die Liebe Christi leben, ohne die Mitschwestern und -brüder zu kennen? Die Bibel lehrt uns – dass das persönliche Verhältnis zu Christus untrennbar mit der Gemeinschaft mit anderen Gläubigen verbunden ist. Nach Johannes 3:36 ist der Glaube an den Sohn Gottes unerlässlich für das ewige Leben und dieser Glaube ist eng mit dem Handeln und den Lehren Jesu verknüpft.

In Zeiten der Einsamkeit könnte man versucht sein das Christentum als eine individuelle Angelegenheit zu betrachten. Doch die Realität zeigt, dass ein Christentum ohne Gemeinschaft oft keine tiefere Spiritualität mit sich bringt. Die Bergpredigt von Jesus die in Matthäus 5-7 zu finden ist, beschreibt eine Lebensweise die tief in der Gemeinschaft verwurzelt ist. Hier findet der Gläubige nicht nur Trost sondern auch Unterstützung und Korrektur.

Um den Glauben wirklich zu leben sollte man auf die Worte Jesu hören. Matthäus 3:17 und 17:5 erheben diese Aufforderung zum Gebot. Man sollte sich fragen ´ was es bedeutet ` auf ihn zu hören. Wie oft wird in der heutigen Zeit über die Liebe, Freude und den Frieden reflektiert die in Galater 5⸴22-23 aufgezählt werden? Diese Eigenschaften sind nicht nur für das persönliche Wachstum wichtig, sondern stärken auch die Gemeinschaft unter den Gläubigen.

Darüber hinaus fordert 2. Petrus 1:5-8 eine aktive Ethik des Glaubens ein die sich in Tugenden und in der brüderlichen Zuneigung verwirklicht. Der Glaube soll nicht stagnieren. Er soll sich entfalten und andere anstecken. Das führt zu einer lebendigen Gemeinschaft in der jeder wächst und von den anderen lernt.

In Römer 12:9-20 wird die Notwendigkeit der aktiven Teilnahme an der Glaubensgemeinschaft nochmals eindrucksvoll betont. Liebe soll echt sein ´ und man erfährt durch die Gemeinschaft ` was das bedeutet. Die Fähigkeit anderen zu helfen zu segnen und selbst in schwierigen Situationen zusammenzuhalten, zeigt den wahren Kern des Christseins.

Schließlich muss betont werden, dass die Beziehung zu Gott auch von der Gemeinschaft mit anderen abhängt. Es reicht nicht, in "splendid isolation" zu leben und selbst gewählte Werte zu verfolgen. Wählt man den Weg des Christentums so sind Engagement und die Integration in die Kirche wesentliche Bestandteile des Glaubens. Es ist also ratsam – die Frage noch einmal zu überdenken. Ist es wirklich genug, nur an Gott und Jesus zu glauben, oder ist die Gemeinschaft unter den Gläubigen unerlässlich für das wahre Christsein?






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