Warum wir manchmal Angst vor Fantasiewesen haben – Ein Blick auf den Grinch und das Konzept des Traumas

Was steckt hinter der Angst vor fiktiven Charakteren wie dem Grinch und welche Rolle spielt das Trauma im Alltag?

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Die Furcht vor dem Grinch – Wer könnte das verstehen? Du der du als Kind beim Ansehen des Films Angst hattest bist du allein. Viele Kinder erfahren beim Anschauen gewisser Filme ein Gefühl der Angst. Der Grinch ist tatsächlich eine Fantasiegestalt. Er existiert nicht in unserer Realität. Doch dies enthebt uns nicht der Angst. Irgendwo im Hinterkopf blüht sie auf. So wie der Grinch in seinem schaurigen Grün das so viele Kinder ins Bangen zieht.

Ein wichtiger Punkt ist: Dass die Vorstellungskraft in der frühen Kindheit eine wesentliche Rolle spielt. Kinder interpretieren Bilder und Klänge oft anders als Erwachsene. Hast du dich schon einmal gefragt, wieso der Grinch so gruselig wirkt? Viele sehen in ihm das Unbekannte und das was sie nicht verstehen. Der 🎬 hat schließlich eine FSK von 12. Dennoch gibt es zahlreiche Kinder – die nicht über den eigenen Schatten springen können.

Aber ist das wirklich ein Trauma? Ein Trauma resultiert aus extremen Erfahrungen. Diese Menschen erleiden schreckliche Dinge – Gewalt, Krieg oder Verlust. Ihre seelischen Wunden sind oft unsichtbar und verlangen nach Verständnis. Es ist nicht fair – die Angst vor einem Film als Trauma zu bezeichnen. Es gibt eine große Differenz zwischen leichten Ängsten und einem wirklichen Trauma. Das muss klar sein.

Ist das Ungelebte, das Unbekannte der Grund für solche Ängste? Viele der heutigen 12-Jährigen verbinden ihren Umgang mit fiktiven Charakteren mit einer Art von innerer Verwirrung. Sie möchten oft nicht zugeben: Dass sie Angst empfinden. Schau dir den Grinch erneut an. Möglicherweise wird dir bewusst: Dass er nicht so gruselig ist wie in deinem Gedächtnis. Eine neue Perspektive zu gewinnen ´ kann helfen ` die Angst zu überwinden.

Die Diskussion um Fantasiewesen wie den Grinch spiegelt ein tieferliegendes Problem wider. Der Grinch steht symbolisch für das was wir nicht verstehen oder akzeptieren wollen. Es ist wichtig diese Ängste im Kontext zu betrachten und sie nicht mit ernsthaftem Trauma gleichzusetzen. In Deutschland ist der Grinch nicht greifbar. Ein Kamin ist hier eher die Ausnahme. Dennoch bleiben die Ängste – wenigstens für einige Zeit.

Zusammenfassend lässt sich sagen » es ist okay « Angst zu haben. Angesichts von Fantasiegestalten ist dies normal. Doch lassen wir nicht zu, dass diese Ängste uns prägen. Vielmehr sollten wir die Gelegenheit nutzen unsere Perspektiven zu ändern. Und vielleicht ´ nur vielleicht ` wird der Grinch zu einem Freund anstatt zu einem Feind. Ist es nicht eine schöne Vorstellung?






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